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Samstag, 13. September 2014

Pasanen im Interview „Unsere Spielphilosophie hat sich grundlegend geändert“

Jari Pasanen war mit dem Verlauf des ersten Saisonspiels seiner Iserlohn Roosters durchaus zufrieden. Foto: Jaschick

Nach dem ersten Spiel der neuen Saison haben die Roosters die ersten drei Punkte auf ihrem Konto. Mit einem 4:2-Sieg (das entscheidende Empty-Net-Goal fiel drei Sekunden vor Schluss) hatten die Sauerlnder einen perfekten Start erwischt. Nach der Partie hatte unser Mitarbeiter Ivo Jaschick die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Iserlohns Headcoach Jari Pasanen.

Herr Jari Pasanen, Sie als Headcoach beginnen die neue Spielzeit 14/15 direkt mit Ihrem Assistenten Jamie Bartman - wie ist die Zusammenarbeit?
Jari Pasanen: "Wir haben schon im letzten Jahr sehr intensiv zusammengearbeitet und haben uns prima ergänzt. Die Chemie zwischen uns stimmt einfach - wir kannten uns schon von gemeinsamen Lehrgängen und ich dachte oder wusste direkt, dass wir zusammen passen würden. Letztes Jahr hat es sehr gut funktioniert, in diesem Sommer auch sowie in der Pre-Season. Wir hatten alles so geplant und so lief es auch. Die Aufgabenverteilung ist klar - ja, es läuft gut!"
Sie hatten mit den Abgängen von Michael Wolf, Bobby Raymond und wie sie nicht alle heißen einen starken Aderlass vor der Saison - konnten Sie die Abgänge adäquat ersetzen?
Pasanen: "Wir haben fünf, sechs Top-Leute abgegeben und die kann man nicht eins zu eins ersetzen. Wir haben praktisch eine neue Mannschaft aufgebaut, die Hierarchie im Team und die Spiel-Philosophie haben sich auch geändert. So versuchen wir in der Saison erfolgreich an das letzte Drittel der vorigen Saison anzuknüpfen."
Zu allem Überfluss ereilte Sie zu Beginn der Testspielphase direkt eine Hiobsbotschaft: Ihr Backup .
Pasanen: "Ja, Daniar Dshunussow müsste am Rücken operiert werden. Das war eine ganz schlimme Nachricht. Er muss jetzt noch circa drei, vier Monate pausieren und Reha absolvieren bis er wieder wettkampffähig sein wird. So ist das halt beim Eishockey, aber davon dürfen wir uns nicht runterziehen lassen. Karsten Mende, unser Manager, hat sofort gehandelt und mit Thomas Ower einen Ersatz verpflichtet, der sehr gut in unser Teamgefüge passt und von Mathias Lange auch noch einiges lernen wird."
Wer sind Ihrer Meinung nach die Spitzenmannschaften der Liga und wo ordnen Sie sich ein?
Pasanen: "Köln und Mannheim sind in meinen Augen die Topfavoriten auf den Titel - aber auch die anderen können Eishockey spielen. Für uns sehe ich es als zufriedenstellend an, wenn wir wenigstens in die Pre-Playoffs kommen sollten. Haben wir dieses Ziel erreicht, wollen wir alle kommenden auch siegreich beenden. Wir hatten in der letzten Saison etwas ganz Tolles erlebt. In dieser Saison sollten wir ganz bescheiden bleiben und versuchen, von Spiel zu Spiel die Punkte zu sammeln."
Am Freitag sind Sie mit einem 4:2-Sieg aus dem Kampf der Hähne gegen die Pinguine hervorgegangen - wie haben Sie die Partie gesehen?
Pasanen: "Wir haben sehr gut angefangen, im ersten Drittel dieses auch kontrolliert und die Rechnung ist auch aufgegangen, bis wir im zweiten Spielabschnitt eine 22 Sekunden andauernde Phase der Unkonzentriertheit hatten, was eigentlich nicht charakteristisch für uns ist. Aber Krefeld ist offensiv eine starke Mannschaft, die die Fehler auch gleich ausgenutzt hat. Ich habe direkt unsere Auszeit genommen, wir haben taktische Änderungen vorgenommen und sind glücklicherweise noch zurückgekommen."
Welcher Rooster hat Ihnen heute am meisten imponiert?
Pasanen: "Ich glaube, heute sollte ich eher zwei nennen. Nick Peterson sowie Brodie Dupont. Peterson ist sehr torgefährlich, tankt sich irgendwie durch und kreiert Torchancen und ist sehr gefährlich. Dupont wusste vor allem mit seinem Einsatz zu gefallen. Er hat Über- und Unterzahl gespielt, hat seine Mitspieler mitgerissen - toller Abend auch zu ihn.
Interview: Ivo Jaschick


Kurznachrichtenticker

  • vor 17 Stunden
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 2 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 2 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 2 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 2 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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