Passend zur Oktoberfest-Zeit in München präsentierte sich der EHC Red Bull am Sonntag beim Heimspiel gegen Düsseldorf in passendem Outfit. Foto: ISPFD
Etat-Krösus München zieht in der DEL weiterhin einsam seine Kreise. Das Team von Red Bull holte am Sonntag gegen Düsseldorf den vierten Sieg in Folge und bleibt damit souverän an der Tabellenspitze. Nach einer 4:1-Führung ließen die Oberbayern allerdings die Zügel schleifen, so dass die Rheinländer in der Schlussphase noch zu zwei Toren kamen. Auf der Überholspur befinden sich Berlin und Ingolstadt. Den Eisbären gelang in Iserlohn der dritte Dreier in Folge und damit stehen sie jetzt auf Rang zwei, der Meister bezwang Krefeld mit 6:3 und hat sich nach dem Fehlstart mit zwei Siegen im Mittelfeld etabliert.
Ernüchternd waren allerdings die Zuschauerzahlen in der DEL am Sonntag. Den zweiten Heimauftritt von Meister Ingolstadt wollten nicht einmal 3.000 Fans sehen, in Schwenningen, Iserlohn und München wurde die 3.000er Marke nur mit Mühe geknackt. Auch die großen Mulitfunktions-Arenen in Mannheim (8.000 Zuschauer) und Hamburg (6.700.) waren alles andere als gut gefüllt.
In Tritt gekommen sind die Kölner Haie, die nach dem Heimsieg gegen Wolfsburg am Sonntag auch in Hamburg siegreich waren. Dank eines überragenden Alexander Sulzers (ein Tor, eine Vorlage) gewannen die Haie bei den Freezers mit 3:1. Die erste Niederlage in dieser Spielzeit musste Augsburg einstecken, das in Nürnberg mit 1:5 den Kürzeren zog. Die Thomas Sabo Ice Tigers erwischten dabei einen Traumstart, lagen nach gut zwei Minuten schon mit 2:0 in Front. Den zweiten Sieg in Folge feierten die Schwenninger Wild Wings, die Straubing beim 6:1 vor eigenem Publikum keine Chance ließen. Die Niederbayern waren nur in den ersten 28 Minuten ein gleichwertiger Gegner, kassierten dann aber innerhalb von zwei Minuten drei Gegentore.
Auch Adler Mannheim bleibt in der Erfolgsspur. Die hochkarätig besetzte Mannschaft von Trainer Geoff Ward gewann bereits am Nachmittag auch das zweiten Heimspiel dieses Wochenendes - diesmal gegen Wolfsburg mit 7:3. Mannheim hat damit nach vier Spieltagen neun Punkte auf dem Konto.
Nach einem ausgeglichenen Anfangsdrittel (Zwischenstand 1:1) drehten die Gastgeber vor rund 8.000 Zuschauern im Mitteldrittel auf. Akdag, Wagner und Plachta hießen die Torschützen für die Adler, die in dieser Phase auch zwei Überzahltore machten. Wolfsburg konnte lediglich durch Furchner das zwischenzeitliche 2:3 erzielen. Im Schlussdrittel wurde es kurzzeitig nochmals spannend, weil die Gäste im Powerplay durch Voakes auf 3:4 verkürzen konnten. Die Antwort der Gastgeber ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Ullmann traf knapp acht Minuten vor dem Ende zum 5:3, Kink und Mauer legten in der Schlussphase noch zwei weitere Treffer nach.