In Bad Nauheim (hier Torhüter Jan Guryca) steht Spitzenreiter Kaufbeuren vor einer schweren Aufgabe.
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Schwere Aufgaben stehen am Freitag vor den beiden einzigen noch ungeschlagenen Teams in der DEL2. Kaufbeuren muss in Bad Nauheim antreten, Bietigheim in Ravensburg. Der Spitzenreiter aus dem Allgäu muss dabei auf seine beiden Förderlizenz-Stürmer Stefan Loibl und Manuel Wiederer verzichten, die beide bei DEL-Club Straubing gebraucht werden. Noch schwerer scheint die Aufgabe für die Steelers beim zu Hause noch ungeschlagenen Spitzenclub Ravensburg - auch wenn die Towerstars am Sonntag beim 2:7 in Kassel böse unter die Räder gekommen sind.
Am anderen Ende der Tabelle kämpft Dresden gegen die Krise und braucht gegen Heilbronn unbedingt einen Heimsieg. Als einziges Teams sind die Eislöwen noch ohne Punkt, haben in vier Spielen erst fünf Tore geschossen.
Frankfurt will gegen Weißwasser ebenso den zweiten Sieg wie Crimmitschau und Landshut im direkten Duell. Das Top-Spiel steigt in Rosenheim, wo die Starbulls Meister Bremerhaven empfangen und ihre weiße Heimweste wahren wollen.
DIE ANSETZUNGEN AM FREITAG
19.30: EC Bad Nauheim (9.) - ESV Kaufbeuren (1.)
"Wir werden kurzfristig entscheiden, wer Loibl und Wiederer im dritten Block ersetzt", sagt Kaufbeurens Trainer Uli Egen. "Wir können ja auch die DNL-Spieler einsetzen." Großes Durchatmen gab es am vergangenen Sonntag in Bad Nauheim, als endlich der erste Saisonsieg eingefahren war - noch dazu im Derby in Frankfurt. "Wir haben in diesem Spiel hart gearbeitet, so soll es sein", so Nauheims Coach Petri Kujala.
19.30 Uhr: Dresdner Eislöwen (14.) - Heilbronner Falken (10.)
"Wir müssen offensiv wie defensiv an unserem Zweikampfverhalten arbeiten", fordert Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch vor dem Duell mit Heilbronn. Vier Spiele, null Punkte und 5:17 Gegentore sprechen bisher eine klare Sprache. Immerhin schon vier Zähler hat Heilbronn auf dem Konto und der einzige Sieg bisher gelang auch auf fremdem Eis.
19.30 Uhr: Löwen Frankfurt (13.) - Lausitzer Füchse (8.)
Zehn von zwölf Spielen in der Historie beider Teams gegeneinander gingen bisher an Frankfurt. Da Nürnberg am Freitag spielfrei hat, dürften einige Förderlizenz-Kräfte aus Franken bei den Löwen mit an Bord sein. Von einer Katastrophe sprach Gäste-Coach Dirk Rohrbach angesichts der Leistung seines Teams beim 2:6 zu Hause gegen den SC Riessersee am vergagnenen Sonntag.
19.30 Uhr: Starbulls Rosenheim (3.) - Fischtown Pinguins (4.)
"Gegen Bremerhaven müssen wir vor allem diszipliniert spielen und genau darauf achten, wann wir auch körperliche Akzente setzen sollten und wann nicht", so Starbulls-Trainer Franz Steer über den Meister. Erstmals kann Rosenheim nach der Rückkehr von Kapitän Stephan Gottwald und Sergio Somma in dieser Saison seinen kompletten Kader aufbieten. "Mir ist es egal, wer von meinen Spielern die Tore schießt, ob nun die Jungen oder unsere Ausländer. Hauptsache am Ende steht ein Sieg", so Steer.
19.30 Uhr: SC Riessersee (7.) - Kassel Huskies (6.)
"Rico Rossi hat eine sehr gute Mannschaft mit einigen Hochkarätern zur Verfügung. Jeder weiß, dass Kassel kein normaler Aufsteiger ist, der erst ums Überleben in der Liga kämpfen muss. Sie haben beste Voraussetzungen. Wir werden uns gut vorbereiten und mit vier Reihen dem Gegner alles abverlangen. Unser Team ist hoch motiviert und will weiter in der Erfolgsspur bleiben", warnt SCR-Coach Toni Krinner vor den Hessen. Das Lob gibt Rossi zurück. "Es wird unheimlich schwer werden, gegen den SCR zu punkten. Wir wollen uns aber auf den zwei Siegen der Vorwoche nicht ausruhen."
20.00 Uhr: Eispiraten Crimmitschau (12.) - EVL Landshut Eishockey (13.)
Mit Neuzugang Lukas Vantuch treten die Landshuter in Crimmitschau an und wollen dabei den Aufwärtstrend vom Sonntag fortsetzen. "Nur mit 60 Minuten voller Konzentration und Einsatz können wir gegen Landshut bestehen", sagt Crimmitschaus Trainer Chris Lee, der vor allem vor der Offensiv-Stärke der Landshuter warnt.
20.00 Uhr: Ravensburg Towerstars (5.) - Bietigheim Steelers (1.)
Neben dem Duell in Rosenheim ist dies das zweite Top-Spiel des Tages. "Ich denke, die Jungs haben das weggesteckt und wir können uns wieder auf unsere eigenen Stärken konzentrieren"; sagt Towerstars-Coach Dany Naud im Rückblick auf das 2:7 am Sonntag in Kassel, der ersten Saison-Niederlage der Towerstars. Aussschnitt von diesem Spiel gibt es übrigens am Sonntag in den Drittelpausen der Servus TV-Hockey Night während der DEL-Übertragung.