Der bisherige Spitzenreiter Braunlage kassierte eine überraschende 3:4-Heimniederlage gegen Nordhorn
Foto: Neuendorf
Überraschungen am laufenden Band in der Oberliga Nord: die drei führenden Teams Braunlage, Hannover Scorpions und Hamburger SV kassierten allesamt Niederlagen und somit sprangen die Hannover Indians nach dem 3:0-Sieg im Stadtderby gegen die Scorpions vor über 4.600 Fans auf den ersten Rang. Braunlage verlor zu Hause gegen den bis dato punktlosen Vorletzten Nordhorn mit 3:4, die Wedemark Scorpions holten sich ebenfalls den ersten Sieg mit einem 5:1 beim Hamburger SV und Timmendorf unterlag den Hamburg Crocodiles mit 4:6.
Über 600 Fans des Spitzenreiters Braunlage staunten nicht schlecht, dass sich die Falken gegen Nordhorn noch die Butter vom Brot nehmen ließen. Denn nach schwachem Beginn drehte Braunlage im zweiten Abschnitt den 1:2-Rückstand in eine 3:2-Führung. Doch ein Doppelschlag der Gäste gleich zu Beginn des letzten Drittels brachte innerhalb von 22 Sekunden die 4:3-Führung für den krassen Außenseiter, der sich den knappen Vorsprung nicht mehr nehmen ließ.
Riesenbegeisterung am Pferdeturm, denn die Indians -Fans unter den 4.600 Zuschauern durften nicht nur mit dem 3:0-Erfolg eine gelungene Revanche für die Auftaktniederlage bei den Scorpions feiern, sondern auch noch den frisch gebackenen Spitzenreiter. Nach der Führung von Andre Gerartz, sorgten im Schlussabschnitt Oliver Duris und Christoph Koziol für den stürmisch gefeierten 3:0-Sieg. Boris Ackers im Tor der Indians konnte sich zudem über einen Shutout freuen.
Ganze 145 Zuschauer des Hamburger SV trauten ihren Augen nicht, angesichts der schwachen Leistung ihres Teams gegen Schlusslicht Wedemark. Die kleinen Scorpions legten nach einer 1:0-Führung im zweiten Drittel mit drei weiteren Toren den Grundstein zu ihrem ersten Erfolg, zu dem Reiko Berblinger einen Doppelpack beisteuerte.
Auf den vierten Platz vorgerückt sind die Hamburg Crocodiles nach dem 6:4-Erfolg am Timmendorfer Strand. Die Gäste ließen sich ihren Zwei-Tore-Vorsprung aus dem ersten Drittel nicht mehr nehmen, zogen sogar schon auf 6:2 davon, ehe Timmendorf im zweiten Drittel doch noch nachlegen konnte. Aber trotz aller Bemühungen blieb das Schlussdrittel torlos. Bester Hamburger Scorer war Nikolai Varianov mit einem Hattrick und zwei Torvorlagen.