Bremerhaven kassierte auch am Wochenende zwei Niederlagen.
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Der Meisterblues hat nun auch Bremerhaven erreicht. Fast wie immer tut sich der Meister der Zweiten Liga im Jahr darauf schwer - jetzt hat es auch Bremerhaven erwischt. Die Pinguins haben nun sechs der letzten sieben Spiele verloren und stehen damit nur auf Platz elf. Für das Wort Krise haben wir keinen Platz in unserem Sprachgebrauch. "Wir wissen, dass wir weiterhin eine gute Mannschaft haben. Wir werden demnächst sicher auch wieder die Spiele gewinnen und in der Tabelle", gibt sich Stürmer Marian Dejdar betont kämpferisch. Auch das Management bleibt ruhig und auch Trainer Mike Stewart geht davon aus, dass die Mannschaft bald den Bock umstoßen wird. Die nächste Gelegenheit gibt es bereits am Dienstag im Nachholspiel bei Schlusslicht Kaufbeuren.
Debüt-Wochenende: Während also Bremerhaven gegen den Negativ-Lauf ankämpft, gaben am Wochenende die Neuzugänge Brad Staubitz (Landshut) und Ken Magowan (Frankfurt) ihr Debüt. Staubitz kam dabei auf zwei Assists und sechs Strafminuten, Magowan blieb punktlos. "Ich war sehr aufgeregt, fand es aber gut, ich versuchte, einfach zu spielen. Ich merkte schnell, dass die Referees hier anders pfeifen. Ich muss einen Weg finden, dies zu respektieren, also hart spielen, aber keine Strafen zu bekommen", so Staubitz.
Team der Stunde: Sieben Siege in Folge - Dresden scheint derzeit nicht zu stoppen und hat allenfalls mit Luxusproblemen zu kämpfen. Ein solches ist die Torhütersituation: Kevin Nastiuk sitzt derzeit als überzähliger Ausländer auf der Tribüne. "Klar würde ich lieber spielen, doch ich bin Profi genug, um mit der Situation umzugehen", erklärt Nastiuk. Nach der Verpflichtung von Verteidiger Tuominen muss immer ein Ausländer pausieren und "dank" der starken Leistungen von Peter Holmgren trifft es nun seit Wochen Nastiuk.
Glücklicher Backup: Weil sich Frankfurts Stamm-Keeper Bryan Hogan am Freitag leicht verletzte, durfte am Sonntag Henning Schroth das Gehäuse hüten. Und der Backup feierte gleich einen Sieg. "Es war ein tolles Wochenende für mich und die Mannschaft", war Schroth nach seinem Einsatz glücklich. "Natürlich ist es hart, immer nur zu trainieren und nie zu spielen. Es kann aber auch schnell gehen, wie sich an diesem Wochenende gezeigt hat."