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Montag, 24. November 2014

Olympiasieger und zweimaliger Trainer des Jahres Kanadische Trainerlegende Pat Quinn nach langer Krankheit verstorben

Pat Quinn
Foto: imago (Archiv)

Die Eishockeywelt trauert an einem Tag um zwei ihrer Größen: Nicht nur Viktor Tikhonov, auch der Kanadier Pat Quinn, verstarb nach langer Krankheit. Quinn starb bereits am Sonntag in einem Krankenhaus in Vancouver wie die Hockey Hall of Fame erst am Montag mitteilte. Er wurde 71 Jahre alt. 2002 führte er die kanadische Olympiaauswahl zur Goldmedaille bei den Spielen von Salt Lake City, 2004 zum Titelgewinn beim World Cup of Hockey.

Quinn spielte während seiner aktiven Zeit als Verteidiger für die Toronto Maple Leafs, die Vancouver Canucks und die Atlanta Flames. 1977 beendete er seine Spielerkarriere und begann als Assistenztrainer bei den Philadelphia Flyers. Schon 1979/80 führte er die Flyer als Chefcoach ins Stanley-Cup-Finale, wo sein Team den New York Islanders unterlag. Auch 1994 stand er im Finale - diesmal mit den Vancouver Canucks, die den New York Rangers unterlagen. Außerdem coachte er die Los Angeles Kings, die Toronto Maple Leafs und die Edmonton Oilers, wo er im Juni 2010 durch Tom Renney ersetzt wurde. 1982 und 1990 wurde er als Trainer des Jahres mit dem Jack Adams Award ausgezeichnet. Auch als Manager war er tätig.

"Egal ob er für ein Team auf dem Eis stand, eines gecoacht hat oder eines gebaut hat - Pat Quinn war fürsorglich, leidenschaftlich und erfolgsorientiert", sagte NHL Commissioner Gary Bettman stellvertretend in einem Statement. Mike Babcock, sein Nachfolger als Olympiacoach Kanadas 2010 und 2014 sagte: "2010 war Pat ein großartiger Assistent, ein toller Mann mit einer unglaublichen Präsenz. Er war unglaublich intelligent - so wie er mit den Medien in Toronto umging. Ich glaube er war der letzte, der das so gut geschafft hat." Viele Spieler, Funktionäre und Fans drückten ihre Trauer via Twitter aus.


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
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  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
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  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
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  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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