Aufgrund der ungeklärten Hallen-Situation ist die Zukunft des DEL-Standortes Krefeld offenbar nicht gesichert. Foto: City-Press
Die Situation ist nicht neu, aber offenbar ernster denn je: Die Krefeld Pinguine kämpfen um ihre Zukunft in der höchsten Liga. Nach einem Bericht von rp-online geht es (erneut) um den Mietvertrag des DEL-Clubs mit der Seidenweberhaus GmbH als Betreiber des KönigPalast.
Wolfgang Schulz, Aufsichtsratssprecher der Pinguine, hat sich gegenüber dem Online-Portal folgendermaßen geäußert: "Wir machen uns große Sorgen um unsere Zukunft. Die Uhr tickt. Wir müssen am 15. Februar die Lizenz für die neue Saison beantragen und dafür 100.000 Euro bei der DEL hinterlegen. Daher müssen wir so schnell als möglich wissen, zu welchen Bedingungen wir im KönigPalast bleiben können. Eine Einigung ist momentan nicht in Sicht", so Schulz.
Der Streit zwischen dem Hallen-Betreiber und dem DEL-Club schwelt schon länger. Wie rp-online weiter berichtet, hatte sich der Aufsichtsrat der Seidenweberhaus-GmbH schon im März 2013 dazu entschieden, eine Schadensersatzklage gegen die Pinguine einzureichen, die ihrerseits Forderungen in Höhe von 370.000 Euro geltend machen wollen. Im Herbst des Vorjahres wurde dann vor Gericht ein Zwischenvergleich geschlossen. Und da der Mietvertrag am 30. Juni 2015 ausläuft, stimmten beide Parteien darüberein, dass zeitnah über einen neuen Vertrag verhandelt werden soll.
Doch dieser Sachstand ist auch heute noch aktuell. Einen neuen Mietvertrag gibt es immer noch nicht und auch über die wechselseitigen Forderungen beider Streitparteien gibt es keine Einigung. Die aktuelle Lage ist angespannt. Der Hallenbebtreiber kann eigentlich nicht ohne den Ankermieter Krefeld Pinguine "überleben", der DEL-Club braucht andererseits die Spielstätte unbedingt - muss also auch Kompromisse eingehen.
Gegenüberrp-online machte Wolfgang Schulz aber noch einmal deutlich: "Vom neuen Mietvertrag wird die Zukunft des DEL-Eishockeys in Krefeld abhängen. Wir müssen aus den Heimspielen mehr Einnahmen erzielen. Wenn nicht, können wir in der Liga nicht mehr mithalten."