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Rosenheim gegen Bietigheim - zweimal war das in den letzten beiden Jahren das Halbfinale und zweimal setzten sich die Steelers durch. Klar, dass Spiele zwischen Rosenheim und Bietigheim deshalb von besonderer Brisanz sind. Da macht auch das Duell am Freitag keine Ausnahme, zumal Rosenheim nach dem bescheidenen 0:5 gegen Frankfurt etwas gut zu machen hat. "Jeder Spieler weiß, dass das Spiel gegen Frankfurt bescheiden war. Wir haben viele Gespräche geführt, ich habe mit jedem Spieler einzeln geredet. Wir machen viele Kleinigkeiten falsch und daran müssen wir arbeiten. Jeder Misserfolg schadet dem Kopf, aber daraus müssen wir lernen", sagt Rosenheims Trainer Franz Steer. Und weiter: "Wir wissen genau, was die Steelers spielen wollen und die wissen genau, was wir spielen wollen. Nur Bietigheim spielt das fast perfekt. Die brauchen wenige Chancen und machen ihre Tore. Die haben aber auch eine Spielerqualität, dass die Spieler situativ etwas anderes machen und darauf kann man sich nicht einstellen."
Heilbronn tritt beim SC Riessersee zum ersten Mal mit dem Interims-Duo Luigi Calce/Gerd Wittmann an der Bande an. Erste Amtshandlung: Mit Dustin Cameron gibt es bei den Falken einen neuen Kapitän. Nun sollen nach elf Niederlagen in den letzten zwölf Spielen auch endlich einmal wieder Punkte her.
DIE ANSETZUNGEN AM FREITAG
19.30 Uhr: Lausitzer Füchse (3.) - Ravensburg Towerstars (9.)
Der Aufschwung der Füchse wurde zuletzt mit zwei Niederlagen in Folge gestoppt. Nachdem weiterhin ein Magen-Darm-Virus die Weißwasseraner belastet, kommt immerhin Unterstützung von Förderlizenz-Partner Krefeld: Mike Mieszkowski und Dominik Meisinger werden fürs Wochenende abgestellt. Ravensburg ist das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga.
19.30 Uhr: EC Bad Nauheim (8.) - Fischtown Pinguins (11.)
"Die DEL2 hat sportlich nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Durch den Aufstieg von Kassel und Frankfurt ist die Dichte in der Liga noch größer geworden. Wenn wir jetzt 43 und nicht 37 Punkte hätten, dann wären alle euphorisiert und es bestünde keine Katerstimmung wie nach dem Spiel gegen Dresden. Aber wir dürfen nicht jammern: Wenn wir in der zweiten Halbserie die 43 Punkte machen wollen, müssen alle eben noch härter arbeiten und wir müssen uns steigern." So das Zwischenfazit von Nauheims Geschäftsführer Andreas Ortwein auf der club-eigenen Homepage. Zuletzt haben die Hessen vor allem zu Hause das Siegen verlernt.
19.30 Uhr: Starbulls Rosenheim (7.) - Bietigheim Steelers (1.)
Bei Rosenheim kehrt immerhin Tyler McNeely in den Kader zurück. Für Trainer Franz Steer sind die Ausfälle in der Abwehr - Josef Frank, Max Renner - aber bitter: "Wir spielen mit jungen Verteidigern, die normalerweise Verteidiger sechs, sieben und acht sind. Eigentlich müsste ich sie rausnehmen, um sie zu schützen. Das kann ich aber nicht." Einmal hat Rosenheim in dieser Saison gegen den Spitzenreiter bereits gewonnen, das will die Steer-Truppe nun wiederholen, auch wenn ihr Trainer sagt: "Die Bietigheimer brauchen wenige Chancen und machen ihre Tore."
19.30 Uhr: Dresdner Eislöwen (4.) - Kassel Huskies (2.)
"Was die Kaderzusammenstellung angeht, hat Kassel eine gute Mischung gefunden. Das Team spielt einfaches, aber sehr aggressives Eishockey mit einem guten Forechecking. Auf der Torhüterposition hat die Mannschaft nochmals nachgelegt. Wir brauchen uns aber nicht verstecken, können einen guten Fight liefern, wenn wir ein kompromissloses und willensstarkes Spiel zeigen", sagt Dresdens Trainer Thomas Popiesch vor dem tabellen-mäßigen Spitzenspiel des Tages. Bis auf John Koslowski können die Gastgeber komplett auflaufen.
19.30 Uhr: Löwen Frankfurt (10.) - ESV Kaufbeuren (13.)
Nach dem 7:3 im ersten Spiel in Kaufbeuren wollen die Hessen nun auch unbedingt einen Heimdreier gegen den Tabellen-Vorletzten. "Natürlich ist die Stimmung nach dem Sieg am Sonntag besser. Jetzt gilt es, genau so weiterzumachen. Kaufbeuren hat ebenfalls einen wichtigen Sieg am Sonntag eingefahren, daher dürfen wir uns auf keinen Fall wieder einen Rückschritt leisten", so Frankfurts Trainer Tim Kehler.
20.00 Uhr: SC Riessersee (5.) - Heilbronner Falken (14.)
Riessersee hat die beste Defensive der Liga und ist zuletzt mit zwei Siegen wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei den Gästen gibt Neuzugang Stefan Legein sein Debüt. Das Interims-Duo Wittmann/Calce will die jüngste Negativserie (nur ein Sieg in den letzten zwölf Spielen) nun durchbrechen. Immerhin: Am zweiten Spieltag gab es für die Falken einen 2:1-Sieg beim SCR.
20.00 Uhr: Eispiraten Crimmitschau (12.) - EVL Landshut Eishockey (6.)
Die Gäste müssen auf ihren Trainer Andreas Brockmann verzichten, den ein Virus flachgelegt hat. Er wird von Co-Trainer Ewald Steiger - wie bereits am vergangenen Sonntag - an der Bande vertreten. "Jeder Spieler muss zu 100 Prozent seine Leistung abrufen", sagt Crimmitschaus Trainer Chris Lee über die Erfolgsaussichten seines Teams. Mit Eric Lampe gibt ein Sturm-Neuzugang sein Debüt im Sahnpark, wo Landshut bereits beim ersten Saisonvergleich mit 6:4 die Punkte entführen konnte.