Vorschau auf die Oberliga Süd am Freitag Heimstarke Bayreuther lauern auf einen Ausrutscher des Führungsduos - Joonas Koskinen neu in Sonthofen

Mit dem 23. Spieltag wird der zweite Teil der Punkterunde eingeläutet. Jetzt wird jeder Punktgewinn enorm wichtig für die Platzierungen für die Playoffs und Playdowns. Spitzenreiter Regensburg muss zum Oberpfalzderby in Weiden antreten, während der punktgleiche Rangzweite Freiburg den Vierten Selber Wölfe erwartet. In Lauerstellung mit drei Punkten Rückstand auf das Führungsduo liegt der EHC Bayreuth, der gegen den EHC Klostersee antreten muss. Auf dem Vormarsch möchte sich der EC Peiting auch von den Erding Gladiators nicht aufhalten lassen, während die Tölzer Löwen vor einer äußerst unangenehmen Aufgabe in Sonthofen stehen, die zudem mit dem Finnen Joonas Koskinen einen neuen Kontingentspieler präsentieren. Auch der Deggendorfer SC hat beim EV Füssen keinen Spaziergang zu erwarten.

Wie die Sonthofen Bulls bekannt geben, wird der 27-jährige Center Joonas Koskinen, den derzeit verletzten Robert McFeeters ersetzen, der nach einer Gehirnerschütterung auf unbekannte Zeit hin ausfällt. Koskinen war zuletzt Top-Scorer des schwedischen Drittligisten Olofströms IK (15 Punkte in 17 Partien). Der Center gehörte 2009 bis 2011 zum Team von Tappara Tampere und hat in der Liiga insgesamt 114 Partien bestritten. Zudem kommen noch 119 Partien in der Mestis (zweite Liga in Finnland) und 65 Spiele in der slowakischen Extraliga für HK SKP Poprad dazu.

Die Spiele im Überblick:

19.30 Uhr: EHC Freiburg (2.) - Selber Wölfe (4.)
Die Freiburger sind gewarnt, denn Selb entführte im ersten Aufeinandertreffen zwei Punkte nach dem 2:1-Erfolg im Shootout aus dem Breisgau. Allerdings drehte das Team von Leos Sulak mit einem 6:3-Erfolg in Selb den Spieß um. Formbarometer: Selb hat von seinen letzten sechs Auswärtsspielen drei gewonnen, Freiburg auf eigenem Eis im selben Zeitraum alle sechs Partien gewonnen.

19.30 Uhr: EV Füssen (11.) - Deggendorfer SC (8.)
In den letzten drei Heimspielen konnte Füssen stets punkten und sammelte dabei sechs Zähler. Deggendorf musste sich nach vier Siegen gegen Peiting erstmals wieder geschlagen geben. Gegen Füssen setzte sich der DSC mit 4:3 und 3:2 zwar nur knapp durch, holte aber sechs Punkte.

19.30 Uhr: EC Peiting (6.) - Erding Gladiators (10.)
Nach sechs Siegen in Folge hat sich die Sicinski-Truppe bis auf einen Zähler an den Fünften Bad Tölz herangearbeitet. Deshalb soll die Erfolgsserie um den Torjäger Michael Baindl fortgesetzt werden. Erding tritt mit seinem neuen Kontingentspieler Tory Allan an und will sich für seine engagierten Leistungen endlich einmal belohnen. Peiting gewann sein erstes Heimspiel gegen die Gladiators mit 5:2, verlor aber in Erding mit 1:2 in der Verlängerung.

20.00 Uhr: EHC Bayreuth die Tigers (3.) - EHC Klostersee (7.)
Bayreuth strebt im zwölften Heimspiel den zwölften Heimsieg an. Beide Neuzugänge Ben Warda und Jan Kouba haben ihre Linzenznummern erhalten und sind spielberechtigt. Für Warda ist es eine besondere Premiere, gleich gegen seinen letztjährigen Club anzutreten. Klostersee tritt nach dem Ausscheiden von Tomas Kana mit dem Duo Jefferson Dahl und Miikka Tuomainen an und hat nach vier Niederlagen in Folge mit dem Sieg über Füssen neues Selbstvertrauen gewonnen. In den bisherigen Duellen gab es stets Heimsiege: Bayreuth siegte mit 4:1, Klostersee mit 3:2.

20.00 Uhr: Blue Devils Weiden (12.) - EV Regensburg (1.)
Kaum vorstellbar, im Frühjahr gehörte diese Paarung zur zweiten Playdown-Runde, jetzt ist daraus David gegen Goliath geworden. Weiden hofft auf den Neuzguang Jiri Kuchler im Angriff, während Regensburg auf den verletzten David Stieler verzichten muss. Dennoch ist der EVR haushoher Favorit, auch wenn Trainer Doug Irwin davor warnt, den Gegner zu unterschätzen. 4:2 und 11:5 lauteten die Ergebnisse bisher aus Regensburger Sicht.

20.00 Uhr: ERC Bulls Sonthofen 99 (9.) - Tölzer Löwen (5.)
Mit dem neuen Stürmer Joonas Koskinen, aber ohne den gesperrten Markus Vaitl soll gegen die Löwen der siebte Heimsieg her. Zudem wollen sich die Bulls für die hohe 1:5-Niederlage auf eigenem Eis revanchieren. Bei fünf Punkten Rückstand auf den letzten Playoff-Platz dürfen sich auch kaum mehr Ausrutscher erlaubt werden. Tölz hatte gegen den Aufsteiger sein Visier immer richtig eingestellt und ließ dem 5:1 zu Hause ein torreiches 9:5 folgen. Bei nur einem Punkt Vorsprung vor dem Sechsten Peiting gilt auch für die Löwen: unbedingt punkten.