Dunkle Wolken über der KHL Togliattis Goalie Jeff Glass äußert sich besorgt über den Zustand der Liga

Die Wirtschaftskrise in Russland macht auch vor dem Sport und damit auch vor der KHL nicht halt. (Eishockey NEWS berichtete in der aktuellen Ausgabe). Für die Turbulenzen auf dem Finanzmärkten sorgen die Wirtschaftssanktionen aufgrund der Ukraine-Krise, die Abwärtsbewegung beim Ölpreis, einhergehend mit der Rubel-Abwertung.

Welche Auswirkungen dies auf die Spieler hat, beantwortet Lada Togliattis Goalie Jeff Glass in einem Bericht der Hockey News (www.thehockeynews.com). So hatte der 29-jährige Kanadier, der seine sechste Saison in der KHL absolviert, bei Lada einen Vertrag über 1,1 Millionen US-Dollar unterzeichnet, allerdings wird das Gehalt in Rubel ausgezahlt. Jetzt habe der Vertrag nur noch einen Wert von 650.000 bis 700.000 US-Dollar, nachdem der Kurswert eines US-Dollars seit dem Sommer von 33 auf 60 Rubel stieg. Doch Glass habe laut Hockey News noch Glück, denn Togliatti gehört zu den Clubs, die die Gehälter pünktlich auszahlen können.

"Die Leute beginnen nervös zu werden," so Glass gegenüber der Hockey News, der vor allem die Aufblähung der Liga kritisiert, weil sie die Leistungsstärke der Liga verwässert und Clubs geschaffen habe, die sich die Gehälter nicht leisten könnten. Zudem glaubt er, dass es sich die Spieler in Zukunft überlegen werden, in die Liga zu wechseln. Glass nennt in der Hockey News die Clubs Atlant Mytishi, Sibir Novosibirsk, Medvescak Zagreb und Dinamo Riga, die Zahlungsprobleme hätten.