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Montag, 29. Dezember 2014

Traurige Nachricht Journalisten-Ikone Horst Eckert verstorben

Horst Eckert
Foto: Schindler

Sein Name ist untrennbar mit der deutschen Eishockey-Geschichte verbunden und gerade für viele spätere Eishockey-Journalisten war er ein Mentor und eine wichtige Bezugsperson: Horst Eckert. Im Alter von 82 Jahren ist der Augsburger nach kurzer, aber heftiger Krankheit am vergangenen Sonntag im Kreise seiner Familie gestorben.

Sportlich war Horst Eckert selbst als Eishockey- und Fußballspieler, sowie als Skifahrer aktiv. So richtig in Erscheinung trat Eckert im Eishockey erstmalig nach seiner aktiven Karriere 1968 als Manager und Geschäftsführer des Augsburger EV. 1973 war er Gründer, Herausgeber und jahrzehntelang auch Chef-Redakteur des Eishockey-Magazins. 1987 wurde Eckert Pressesprecher des DEB, nach seiner Zeit beim Verband widmete er sich wieder seinen journalistischen Tätigkeiten und war Autor und Verfasser vieler Eishockey-Fachbücher. Weit über seinen Tod hinaus bleibt auch sein Vermächtnis in Bezug auf das deutsche Eishockey-Museum und die deutsche Hockey Hall of Fame bestehen, deren Begründer er war. Für seine Verdienste wurden Eckert zahlreiche Auszeichnungen zuteil, so unter anderem die IIHF-Goldmedaille.

Aber auch über den Sport hinaus gehörte Eckert in den 50-er und 60-er Jahren zu den ganz Großen. So war er auch ein begabter Kabarettist, der mit einigen Größen des deutschen Kabaretts wie Sammy Drechsel (Mitbegründer der Münchner Lach- und Schießgesellschaft), Werner Schneyder oder Wolfgang Neuss aufgetreten ist und sogar eine Platte veröffentlicht hat. Zusammen mit dem Unternehmer Max Gutmann gründete er zudem 1965 die Augsburger Prominenten-Fußballelf "Datschiburger Kickers" und organisierte deren Benefizspiele. Tausendsassa Eckert organisierte 1976 zudem einen Box-Schaukaumpf zwischen Muhammad Ali und Karl Mildenberger.

In den letzten Jahren zog sich Eckert mehr und mehr aus der Öffentlichkeit zurück, übergab auch seine Aufgaben als Kurator des Deutschen Eishockey-Museums an die nachfolgende Generation. Kurz vor dem Jahreswechsel waren seine Kräfte nun zu Ende und das deutsche Eishockey verliert eine große und verdiente Persönlichkeit, der am Ende zumindest eine große Leidenszeit erspart blieb.


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Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Die Hannover Scorpions haben mit Lukas Kopietz einen 20-jährigen Angreifer aus der U20 der Kölner Junghaie verpflichtet, für die der Rechtsschütze vergangene Saison in 46 DNL-Partien auf 26 Treffer und 32 Torvorlagen kam.
  • vor 5 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 5 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 6 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 6 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
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