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Die Gerüchte im Vorfeld haben sich zu Teilen bestätigt: Zwar scheinen die Crocodiles aus Hamburg ihre Spieler aus dem aktuellen Kader halten zu können, allerdings plagen den Verein finanzielle Sorgen. "Wir hatten in der vergangenen Zeit finanzielle Zuckungen und haben beim Förderverein ein großes tiefes Finanzloch entdeckt. Aktuell haben wir kein Geld in der Kasse. Die Spieler warten noch auf die Dezembergelder, die noch nicht gezahlt sind und wohl auch nicht gezahlt werden können", bestätigt Marketingleiter Nils Abraham auf der Pressekonferenz nach dem Spiel der Crocodiles gegen Rostock. Um den weiteren Spielbetrieb der Saison sichern zu können, wurde mit allen Beteiligten ein offenes Gespräch geführt. "Mit den Spielern und allen Beteiligten wurde nun eine Vereinbarung getroffen, dass diese Saison zu Ende gespielt werden kann. Darin verzichten die Spieler auf die Hälfte der eigentlichen Aufwandsentschädigung. Die Möglichkeiten für einen Spielbetrieb in der kommenden Saison gilt es anschließend zu prüfen", so Abraham weiter.
Die Weiterführung der aktuellen Spielzeit wurde unterdessen aber überhaupt erst möglich, weil ein regionaler Sponsor einen fünfstelligen Betrag beisteuerte. Auf die Frage, warum die finanziellen Defizite erst jetzt festgestellt wurden, antwortete Abraham: "Das haben wir uns auch gefragt. Wir haben eine ordentliche Finanzplanung, wie jeder ordentlicher Verein. Es gab allerdings Ausgaben, die wir nicht geplant hatten oder die nicht vorhersehbar waren. Diese Mehrkosten abzubauen ist uns nicht gelungen."