Das letzte DEL2-Hauptrunden-Wochenende im Rückblick Towerstars verlängern mit Naud und haben keine Angst vor den Löwen – Defensiv desolate Starbulls werden überholt

Das letzte Wochenende in der DEL2-Hauptrunde hatte es noch einmal in sich: Viele Positionen waren noch offen vor dem Endspurt und dementsprechend spannend ging es auf dem Eis zu. Am Ende waren die großen Verlierer Bad Nauheim (Playdowns) und Rosenheim - die Starbulls wurde bis auf Platz acht durchgereicht und müssen nun in den Pre-Playoffs ran. Eishockey NEWS blickt zurück:

Naud und die Towerstars "haben vor niemandem Angst": Es war ein erfolgreicher Heim-Abschluss für die Ravensburg Towerstars am Freitag beim 9:2-Kantersieg über die Eispiraten Crimmitschau. Und zum geglückten Viertelfinal-Einzug gaben die Oberschwaben auch noch die Vertragsverlängerung mit Trainer Daniel Naud bekannt. "Dany hat mit dieser Mannschaft bei allen Herausforderungen wirklich sehr gute Arbeit geleistet", so Towerstars-Geschäftsführer Rainer Schan. Gerade in der ersten Saisonhälfte, in der es für Ravensburg aufgrund der vielen Umstellungen im Kader und der Auswärtsschwäche nicht optimal lief, hatte Naud bei den Fans keinen leichten Stand. Aber "die Geduld hat sich ausgezahlt, Team und Trainer sind von Woche zu Woche besser zusammengewachsen", so Schan weiter. Im Playoff-Viertelfinale müssen die Towerstars nun gegen die Löwen Frankfurt ran - das heißt es kommt zum Duell zweier Offensiv-Mächte. Kampfansagen gab es schon jetzt von beiden Teams: "Wir haben vor niemandem Angst", so Schan. Für beide Teams wäre ein Aus im Viertelfinale ein Rückschlag.

Angstgegner Kassel schickt Starbulls in die Pre-Playoffs: Auf der Zielgeraden überholt - das geschah den Starbulls Rosenheim am letzten Wochenende der DEL2-Hautprunde. Jetzt müssen die Bayern in den Pre-Playoffs gegen die Lausitzer Füchse ran. Und die 14 Gegentore am letzten Hauptrunden-Wochenende (acht in Bremerhaven, sechs zu Hause gegen Kassel) machen nicht gerade Mut für das bevorstehende Duell gegen die offensiv gefährlichen Sachsen. Interessant dürfte auch sein, wem Starbulls-Trainer Franz Steer zwischen den Pfosten vertraut: Seinem Top-Youngster Timo Herden oder dem routinierteren Patrick Ehelechner. Neben dem Duell zwischen Rosenheim und Weißwasser steht kommende Woche die Pre-Playoff-Partie zwischen Riessersee und Dresden auf dem Programm.

Eislöwen mit Punktlandung in die Pre-Playoffs: Alles andere als erfolgreich war der Saisonendspurt für die Dresdner Eislöwen, doch am Ende durfte man trotzdem den Einzug in die Pre-Playoffs feiern und entging den drohenden Playdowns. Dafür reichten zum Hauptrunden-Abschluss ein Punkt gegen Landshut und ein "Dreier" in Kaufbeuren. Beim enorm wichtigem Sieg im Allgäu war vor allem Goalie Kevin Nastiuk der Schlüssel zum Erfolg gegen gefährliche Joker. "Nastiuk im Tor hat heute eine wahnsinnig starke Leistung gezeigt", so Eislöwen-Trainer Thomas Popiesch nach dem Erfolg am Sonntag.

In Bad Nauheim beginnt der Abstiegskampf: Am Ende waren es die Roten Teufel aus Bad Nauheim, die nach einer durchwachsenen Spielzeit als Elfter neben den drei Underdogs der Liga in die Playdowns mussten. "Das müssen wir jetzt erst mal sacken lassen. Wir haben bis zur letzten Sekunde an uns geglaubt. Das ist schon bitter", meint Teufel-Stürmer Harry Lange zum Gang in die Abstiegsrunde. Verspielt haben die Nauheimer eine mögliche Pre-Playoff-Teilnahme bereits am Freitag beim Gastspiel in Weißwasser (2:4) und nicht am Sonntag beim knappen Erfolg im Shootout über Ravensburg.

Sebastian Groß