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Donnerstag, 12. März 2015

„Endlich Playoff-Zeit!" Der Meister will Historisches schaffen, klare Favoriten sind im Viertelfinale nur schwer auszumachen

Meister Bremerhaven ist im Viertelfinale gegen Rosenheim gefordert.
Foto: Schirmer

"Endlich Playoff-Zeit!" Bremerhavens Trainer Mike Stewart bringt es kurz vor dem Start des Viertelfinales auf den Punkt. Die acht Viertelfinalisten sind heiß und der Meister hat mit Rosenheim gleich eine doppelt schwierige Aufgabe. Zum einen sind die Starbulls besser, als es Platz acht aussagt, zum anderen liegen fast 900 Kilometer zwischen beiden Orten, was für viel Zeit auf der Autobahn sorgen wird. "Wir hatten jetzt drei Spiele, am Mittwoch eine kleine Pause, dann die Fahrt nach Bremerhaven am Donnerstag. Du spielst, setzt dich in den Bus und fährst elf Stunden zuruck, dann gibt's nach der Ankunft am Samstag ein leichtes Training und am Sonntag ist schon wieder Spiel zuhause. Dann geht's am Dienstag wieder nach Bremerhaven und so weiter, das ist schon hart", sagt Rosenheims Trainer Franz Steer.

Überhaupt dürften enge Serien erwartet werden, auch zwischen Kassel und Landshut sowie Frankfurt und Ravensburg ist es schwer, Favoriten vorherzusagen. Lediglich Hauptrunden-Sieger Bietigheim trägt gegen den Zehnten Dresden die eindeutige Favoritenbürde. Noch nie konnte übrigens der Meister in der Zweiten Liga seinen Titel verteidigen.

DIE ANSETZUNGEN AM FREITAG

19.30 Uhr: Kassel Huskies - EVL Landshut
2008 holte sich Kassel im Finale gegen Landshut den Titel. Nun treffen sich beide Teams wieder und obwohl Kassel nach der Hauptrunde Dritter war, sieht Trainer Rico Rossi sein Team nicht in der Favoritenrolle: "Wer sich den Kader von Landshut ansieht, weiß, dass dieses Team viel besser ist als Platz sechs. Wir sind sicher nicht der Favorit, aber wir sehen unsere Chance und wollen nach dieser bisher tollen Saison jetzt natürlich auch weiterkommen." Beide Teams sind fast komplett, bei Landshut wird in Spiel eins Brad Staubitz als überzähliger Ausländer pausieren.


19.30 Uhr: Löwen Frankfurt - Ravensburg Towerstars
"Klar, wir wollen alle endlich loslegen. Es wird eine unterhaltsame Serie, da bin ich mir sicher. Beide Teams stehen für schnelles, offensives Eishockey. In der Hauptrunde war die Bilanz ausgeglichen, dementsprechend müssen wir unsere Bestleistung ab der ersten Minute abrufen", so Frankfurts Trainer Tim Kehler vor dem Auftakt. Sein Team muss nur auf den langzeitverletzten Norman Martens verzichten. In der Hauptrunde siegte jedes Team je zweimal.


20.00 Uhr: Bietigheim Steelers - Dresdner Eislöwen
"Klar hat Bietigheim die Argumente auf seiner Seite und sich die Favoritenrolle verdient. Aber wir brauchen keine Angst haben. Mit unserem Auftreten in den letzten Spielen haben wir jede Menge Selbstvertrauen gesammelt. Wir wollen jeden Zweikampf gewinnen, ganz egal, wer uns gegenübersteht. Wir sind heiß auf die kommenden Aufgaben", sagt Dresdens Angreifer Steven Rupprich. Dessen Club musste mittlerweile wegen der Vorkommnisse am Sonntag im Stadion mit Becherwürfen 10.000 Euro Strafe zahlen, wovon 5.000 Euro als Bewährung ausgesetzt wurden.



20.00 Uhr: Fischtown Pinguins - Starbulls Rosenheim
"Das ist der amtierende Meister, Bremerhaven hat einen voll besetzten Kader. Letztes Mal haben wir eine Klatsche gekriegt, aber jetzt sind Playoffs und da geht alles von vorne los", sagt Rosenheims Trainer Franz Steer vor dem Viertelfinal-Start. "Da ist jedes Spiel anders. Der Gegner ändert ein bisschen was, wir ändern was, wir fahren auf jeden Fall nach Bremerhaven nicht um zu verlieren, sondern um zu gewinnen." Noch hat sich Steer nicht festgelegt, ob erneut Top-Rookie Timo Herden im Tor steht, der seine ersten Playoffs spielt. "Ich muss mich von Anfang an voll konzentrieren, jeden Schuss ernst nehmen und versuchen, dem Team so gut wie möglich zu helfen. Klar ist eine Anspannung da, die ist aber größtenteils positiv. Die legt sich aber auch mit dem ersten Schuss, der gehalten wurde", so Herden selbst.


PLAYDOWNS

Am Freitag beginnt auch die erste Runde der Playdowns. Bad Nauheim hat Heimrecht gegen Kaufbeuren (19.30 Uhr) und Crimmitschau gegen Heilbronn (20 Uhr). Bad Nauheims Goalie Jan Guryca warnt vor dem Tabellenletzten. "Ich erwarte enge Spiele und eine enge Serie. Kaufbeuren hat sich zuletzt stark verbessert." Heilbronn muss im Laufe der Serie mindestens einmal in Crimmitschau gewinnen - kein leichtes Unterfangen, denn zuletzt haben die Falken 20 Auswärtsniederlagen in Folge kassiert.


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Notizen

  • gestern
  • Der 18-jährige Angreifer Bence Farkas, der beim ESV Kaufbeuren unter Vertrag steht, ist per Förderlizenz ab sofort für den EV Füssen in der Oberliga Süd spielberechtigt. Er absolvierte in der laufenden Saison, ebenfalls per Förderlizenz, auch bereits drei Partien für die Memmingen Indians.
  • vor 2 Tagen
  • Alexander De Los Rios steht vor seinem Comeback nach fast einjähriger Verletzungspause. Der EHC Freiburg rechnet mit dem Verteidiger in der Aufstellung im Heimspiel am Freitagabend gegen die Krefeld Pinguine.
  • vor 2 Tagen
  • Richard Gelke muss nun doch eine längere Pause einlegen. Der Stürmer der Selber Wölfe (DEL2) muss, wie tiefere Untersuchungen ergaben, im Dezember unters Messer. Wann Gelke(Unterkörperverletztung) wieder auflaufen kann, schreibt der Club, „lässt sich heute noch nicht seriös prognostizieren".
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle aus der Oberliga Nord haben auf den krankheitsbedingten Ausfall ihres Stammtorhüters Kai Kristian reagiert. Von der Blue Devils Weiden (DEL2) wird der 20-jährige Felix Noack mit einer Förderlizenz ausgestattet.
  • vor 2 Tagen
  • Der Süd-Oberligist SC Riessersee reagiert auf das jüngste Verletzungspech und stattet Stürmer Tom Schwarz von den Blue Devils Weiden (DEL2) mit einer Förderlizenz aus. Der 20-Jährige stand in der laufenden Saison bereits in 18 Spielen für die Blue Devils auf dem Eis und erzielte einen Scorer-Punkt.
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