Ravensburg droht in Frankfurt die dritte Pleite im dritten Vergleich.
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Schon am Dienstagabend kommt es zum jeweils dritten Duell in den Playoffs (Viertelfinale) und den Playdowns der DEL2. Während in den Viertelfinalserien vier Teams die Möglichkeit zur Vorentscheidung haben, geht es in den Playdowns äußerst spannend zu. Kaufbeuren und Heilbronn könnten nach den Heimerfolgen vom Sonntag nun auswärts einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Viel Aufregung herrschte in Dresden am Sonntag nach dem umstrittenen Siegtreffer der Gäste aus Bietigheim mit der Schlusssirene der ersten Overtime. Nach den zwei knappen Niederlagen gegen den Hauptrunden-Dominator stehen die Eislöwen jetzt zwar unter Zugzwang, wissen jedoch, dass sie den Steelers Paroli bieten können. Das wollen die Sachsen auch am Dienstag um 20:00 Uhr beim Auftritt in Bietigheim wieder zeigen. Hadern mit dem eigenen Schicksal hilft neben den Eislöwen auch den Starbulls Rosenheim nicht. Auch die Oberbayern verloren die ersten beiden Duelle gegen Bremerhaven jeweils in der Overtime. Dabei biss sich die Mannschaft von Franz Steer die Zähne an Pinguins-Goalie Ben Meisner aus. Der Goalie, der das Spiel mit seinen starken Pässen gerne auch mal schnell macht, ist der sichere Rückhalt des Titelverteidigers bisher in der Serie. Ist er das auch am Dienstag wieder (Spielbeginn 20:00 Uhr)?
Mit dem Rücken zur Wand stehen auch die Kassel Huskies am Dienstagabend (Spielbeginn 19:30 Uhr) im Heimspiel gegen den EV Landshut. Jetzt droht auch noch Stürmer Austin Wycisk mit einer Gehirnerschütterung auszufallen. Die Nordhessen können aber zumindest auf stimmgewaltige Unterstützung von den Tribünen hoffen, wenn es zum dritten Mal in dieser Serie gegen den EVL Landshut geht. Die Niederbayern verlängerten am Montag den Vertrag mit Verteidiger Andreas Gawlik, der beim 4:1-Heimsieg über Kassel am Sonntag das spielentscheidende Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 markierte.
Etwas hilflos wirkten die Ravensburg Towerstars am Sonntag bei der deutlichen 2:7-Heimniederlage gegen die Löwen Frankfurt. "Wir sind oftmals ohne Konzept nach vorne und hinten gerannt. Ich glaube, dass so manchem Spieler nicht so richtig klar war, dass wir inzwischen Playoffs spielen", resümierte Towerstars-Trainer Daniel Naud nach der Pleite am Sonntag und nahm seine Spieler vor dem zweiten Auswärtsspiel in Frankfurt am Dienstag (19:30 Uhr) in die Kritik. Verteidiger Simon Sezemsky fordert nun eine Reaktion: "Frankfurt war perfekt auf uns eingestellt. Das war schon frustrierend, wenn wirklich nichts, aber auch gar nichts geht. Aber auch das müssen wir abhaken und an Spiel drei denken." Das komplette Interview mit dem Ravensburger Defender und alle weiteren Infos zur Ausgangslage nach dem ersten Viertelfinal-Wochenende finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe.
Sebastian Groß
Äußerst spannend verliefen die ersten beiden Spiele in den zwei Playdown-Duellen der DEL2. Sowohl zwischen Bad Nauheim und Kaufbeuren als auch zwischen Crimmitschau und Heilbronn steht es nach je zwei Partien 1:1 unentschieden. Bisher gewann immer die Heimmannschaft. Sollte sich diese Serie auch am Dienstag fortsetzen, sind die Gastgeber Bad Nauheim (Spielbeginn 19:30 Uhr) und Crimmitschau (Spielbeginn 20:00 Uhr) im Vorteil. Sowohl die Teufel als auch die Eispiraten brauchen jedoch eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den Niederlagen am Sonntag in der Fremde, soll der zweite Heimerfolg gelingen.