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Bereits am 14. März forderten die West-Ligisten aus Dortmund, Dinslaken, Duisburg, Essen, Frankfurt (Ib), Hamm, Herne, Köln (Ib), Lauterbach und Neuss als Ergebnis eines Club-Treffens das Präsidium des Eissport-Verbandes NRW auf, eine gemeinsame Arbeitssitzung bis Ende März einzuberufen um die Positionierung des Verbandes für die kommende Saison zu formulieren. "Es geht einfach nicht, dass der Verband nicht mit seinen Mitgliedern spricht. Die Kompetenzkontroverse zwischen dem LEV und dem DEB wird letztlich auf dem Rücken der Vereine augetragen", hieß es damals.
Bislang ist in dieser Angelegenheit offensichtlich nichts passiert. Dies veranlasste die betroffenen Clubs nun zum erneuten Handeln. "Mit Enttäuschung aber durchaus nicht überrascht nehmen die Unterzeichner der "Herner Erklärung" die Ignoranz des LEV Vorstandes diesbezüglich zur Kenntnis. Sowohl die DEB Mitgliederversammlung am 18.4.2015 als auch die notwendige Neustrukturierung der OL in Deutschland verursachen einen dringlichen Abstimmungsbedarf", heißt es in einem offenen Brief an das Präsidium vom 30. März.
Die Frist für die erbetene Arbeitssitzung wurde auf den 10. April verlängert. Daneben wurde aber auch der Ton deutlich schärfer. So heißt es weiter: "Parallel fordern die Vereine nachhaltige Änderungen in der Grundausrichtung des LEV NRW. Die Präsidialen SORGE und DIECK führen den Verband nach Gutsherrenart, schüren Ängste gegen den DEB, meiden den kritischen Dialog und verschanzen sich hinter einer auf ihre Bedürfnisse angepasste Satzung. Dieser Zustand wird nicht länger akzeptiert!!! Die Zukunftssorgen der Vereine haben mittlerweile eine bedrohliche Qualität angenommen, so dass ab sofort Eishockey auch außerhalb des LEV unter dem Dach des DEB als vorstellbar empfunden wird!"