Hart her ging es wieder einmal zwischen Habs und Sens.
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Der Playoff-Freitag in der NHL war kein guter für die deutschen Cracks in der besten Liga der Welt. Die New York Rangers sind als zweite Mannschaft nach den Anaheim Ducks und als erstes Team im Osten in die nächste Runde eingezogen. Ein 2:1-Erfolg nach Verlängerung des Top-Favoriten besiegelte das Aus der Pittsburgh Penguins um den verletzten deutschen Top-Verteidiger Christian Ehrhoff und Backup Thomas Greiss. Wie schon in Spiel vier kamen die Rangers in der Verlängerung zum Erfolg. Gestützt auf einen starken Henrik Lundqvist im Gehäuse konnte die Mannschaft aus New York erneut ein enges Spiel für sich entscheiden. Carl Hagelin sorgte in der 71. Minute für die Entscheidung in der Serie.
Entschieden ist das Duell zwischen den beiden kanadischen Rivalen Montréal und Ottawa hingegen weiter nicht. Die Habs, die bereits mit 3:0 in der Serie in Front lagen, verloren am Freitag erneut, diesmal zu Hause deutlich mit 1:5. In der Serie liegen die Canadiens nun nur noch mit 3:2 in Front und Ottawa darf das nächste Spiel zu Hause austragen. Craig Anderson im Gehäuse der Sens erwischte am Freitag mit 45 Paraden einen Sahnetag.
Weniger zufrieden können Marcel Goc und die St. Louis Blues über die 1:4-Heimniederlage im fünften Spiel der Serie gegen Minnesota sein. Die Blues verspielten somit die gute Ausgangslage in der Serie und nun hat die Wild den ersten Matchpuck dank einer 3:2-Serienführung. Wild-Goalie Devan Dubnyk war mit 36 Saves einmal mehr der Vater des Erfolgs der Gäste. Goc kam auf gut sechseinhalb Minuten Eiszeit, konnte aber offensiv kein Akzente setzen.
Nicht in den Playoffs, sondern bereits mitten im Umbruch für die kommende Spielzeit befinden sich die Edmonton Oilers. Die Kanadier präsentierten am Freitag mit Peter Chiarelli einen neuen General Manager und Präsidenten, was die sportlichen Dinge betrifft. Chiarelli war am 15. April bei den Boston Bruins nach neun erfolgreichen Jahren entlassen worden, in denen er die Mannschaft um Dennis Seidenberg sogar zum Stanley-Cup-Erfolg führte. Chiarellis Vorgänger Kevin Lowe und Craig MacTavish bei den Oilers, welche die Rollen inne hatten, die nun er übernimmt, bleiben der Oilers-Organisation in anderen Funktionen erhalten. Vor Chiarelli liegt nun eine große Herausforderung, um aus einer hochtalentierten Mannschaft, zu der auch der deutsche Top-Youngster Leon Draisaitl zählt, wieder ein Playoff-Team zu machen.
Sebastian Groß