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18 Teilnehmer, drei regionale Gruppen, 44 Spiele, aber eine Endtabelle: Das war der Vorschlag zum Modus der neuen Oberliga Nord, den der DEB den Clubs unterbreitet hatte. Ob es nun auch wirklich genau so kommt, ist noch unklar. Denn auch am Donnerstagnachmittag gab es von Seiten der Oberligisten weiterhin wenige offizielle Aussagen zur Tagung der Clubs am Mittwoch in Langenhagen.
Eishockey NEWS liegen von mehreren Quellen aber Informationen vor, dass es eine Oberliga Nord geben soll, allerdings noch Feinheiten diskutiert werden müssen, die am Mittwoch noch nicht entschieden werden konnten. Dabei handelt es sich unter anderem um die regionale Gruppeneinteilung. Denn es soll eine Liga mit 17 Heim- und Auswärtsspielen geben, dazu noch je fünf Heim- und Auswärtsspiele gegen weitere Teams, die noch zu bestimmen sind.
Die Tilburg Trappers aus den Niederlanden vermeldeten mittlerweile, dass sie an der Liga teilnehmen, EHV Schönheide gab an, die Zwölferliga im Süden zu komplettieren (letzte Details müssten noch besprochen werden, hieß es in einer Mitteilung des Clubs) und am späten Donnerstagabend vermeldeten die Eisadler Dortmund, dass sie ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen.
Von den West-Clubs sind Herne, Essen, Duisburg und Neuwied in der neuen Liga mit dabei, aus dem Osten kommen Leipzig, Erfurt, Halle, FASS Berlin und Aufsteiger Preussen Berlin, aus dem Norden der Hamburger SV, die Hamburg Crocodiles, die Rostock, die drei Hannoveraner Teams Indians, Scorpions und Wedemark, Rostock, Timmendorf und die Harzer Falken.
Der erste Spieltag soll nach Informationen von Eishockey NEWS der 25. September sein, der letzte Hauptrundenspieltag der 6. März. Danach spielen die ersten acht der 18 Teilnehmer eine interne Playoff-Runde, die Sieger treffen auf die Top Vier der Oberliga Süd. Auf die regionale Gruppeneinteilung - der Vorschlag war ebenfalls vom DEB gekommen - hatte man sich noch nicht endgültig einigen können.
Wie der Landesverband Nordrhein-Westfalen darauf reagiert, war noch unklar: "Der LEV weiß aktuell noch nicht, was passiert ist und ich habe auch mit Wolfgang Sorge noch nicht darüber gesprochen", erklärte LEV-Pressesprecher Klaus Picker auf Anfrage am Vormittag. "Wenn der DEB etwas Offizielles verkündet, werden wir das erst einmal prüfen und dann eine Stellungnahme herausbringen." Nicht wenige erwarten nun in der Folge auch eine rechtliche Auseinandersetzung.
Michael Bauer