Überraschende Ergebnisse am Sonntag in der DEL2 Kaufbeuren netzt in Rosenheim achtmal ein – Ravensburg gewinnt in Bietigheim, Bremerhaven baut Führung aus

UPDATE: Der Sonntagnachmittag blieb in der DEL2 diesmal nicht ohne Überraschungen: Kaufbeuren demontierte die Starbulls Rosenheim in deren eigener Halle, Freiburg setzte sich im Shootout in Bad Nauheim durch und Ravensburg entführte drei Zähler aus Bietigheim. Nur Tabellenführer Bremerhaven zieht nach einem glatten 4:0-Sieg über Weißwasser vor gut 4.000 Zuschauern weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Frankfurt fegte Heilbronn mit 7:2 vom Eis.

Die Ravensburg Towerstars haben das Top-Spiel in der DEL2 am Sonntag in Bietigheim mit 2:1 vor 3.074 Zuschauern gewonnen. Kilian Keller und Fabio Carciola markierten die beiden spielentscheidenden Treffer im zweiten Abschnitt für die Gäste aus Oberschwaben. Bietigheim kam - ebenfalls im zweiten Drittel - nur noch zum 1:2-Anschluss durch Robin Just. Die beiden Top-Verteidiger der Clubs Dominic Auger und Alexander Dück verabschiedeten sich im zweiten Abschnitt jeweils mit Spieldauer-Disziplinarstrafen schon frühzeitig in Richtung Dusche.

Den erwartet deutlichen Heimsieg fuhr Spitzenreiter Bremerhaven im Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse ein. Bereits nach 40 Minuten war die Partie beim Stand von 4:0 entschieden. Auch die frühe Spieldauerstrafe gegen Pawel Dronia brachte die Gastgeber nicht von der Siegerstraße ab.

Ein Hattrick von Chris St. Jacques innerhalb von nur 10 Minuten und 22 Sekunden im zweiten Abschnitt führte den ESV Kaufbeuren zum deutlichen 8:3-Auswärtssieg bei den Starbulls Rosenheim. Die Gäste aus dem Allgäu drehten einen 1:2-Rückstand im Mitteldrittel in eine 5:2-Führung nach 40 Minuten. Im letzten Drittel bauten die Gäste die Führung weiter aus und machten somit das Debakel für die Starbulls auf heimischem Eis perfekt.

Einen knappen, aber dennoch selten gefährdeten 4:2-Auswärtserfolg fuhren die Kassel Huskies in Crimmitschau ein und machten so ihr Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Sören Sturm und Taylor Carnevale brachten die Gäste früh auf den richtigen Weg, Manuel Klinge machte mit dem vierten Treffer der Schlittenhunde in der 56. Spielminute den Deckel auf den Auswärtssieg.

Mit 3:2 nach Verlängerung setzte sich am Ende der SC Riessersee gegen die Dresdner Eislöwen durch und konnte somit wie Kassel ebenfalls den zweiten Erfolg an diesem Wochenende verbuchen. Garmisch lag nach 20 Minuten bereits mit 2:0 in Front, verspielte den Vorsprung aber gegen stärker werdende Gäste aus Sachsen. Nach 37 Sekunden in der Overtime war es dann aber Florian Vollmer, der der Mannschaft von
Tim Regan den Heimsieg bescherte.

Mit 7:2 triumphierten die Löwen Frankfurt beim Schlusslicht in Heilbronn und machten damit wie der Erzrivale aus Kassel das Sechs-Punkte-Wochenende komplett. Der Druck auf Falken-Trainer Mannix Wolf wird nach der vierten Niederlagen in Serie nach der Länderspielpause sicher nicht geringer. 14 Gegentreffer kassierte Wolfs Team an diesem Wochenende. Der hin und wieder gescholtene David Brine war am Sonntag mit zwei Toren und zwei Vorlagen bester Scorer bei den Löwen.

Einen überraschenden 4:3-Sieg nach Penalty-Schießen feierten die Wölfe Freiburg am Sonntag in Bad Nauheim und setzten damit den Aufwärtstrend nach der Länderspielpause fort. Dabei hätten es auch gut und gerne drei Zähler für das Team von Leos Sulak sein können, führten die Gäste doch bis in die Schlussminute mit 3:1. Dann folgte in Überzahl ein Doppelschlag der Roten Teufel, der dem Gastgeber doch noch einen Punktgewinn bescherte. Petr Haluza sicherte den Zusatzpunkt für die Breisgauer, zur Freude der zahlreichen per Sonderzug mit angereisten Wölfe-Fans.

Sebastian Groß