Iserlohn erwartet Mannheim zum Top-Spiel.
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Jari Pasanen bemühte sich zuletzt um Understatement. Eine Spitzenmannschaft sei Iserlohn nicht, wehrte der Roosters-Trainer Komplimente der Kollegen ab. "Wir sind ein Team, das aktuell weit oben in der Tabelle zu finden ist und das vielleicht Spitzeneishockey spielt", sagte der Finne. Am Sonntag erwartet der Tabellenzweite aus dem Sauerland nun Meister und Spitzenreiter Mannheim zum absoluten Top-Spiel in der DEL (live bei ServusTV). Mit einem Sieg könnte Iserlohn den Rückstand auf den Ersten auf vier Punkte verkürzen - bei drei weniger absolvierten Partien. Die Roosters haben als einziges DEL-Team in dieser Saison in jedem Heimspiel gepunktet, bislang nur dreimal in Verlängerung oder Penalty-Schießen verloren (darunter ein 4:5 nach Overtime gegen die Adler Ende September). Mannheim reist mit breiter Brust zum Hexenkessel am Seilersee. Seit Mitte Oktober haben die Kurpfälzer nur einen von 13 Auftritten verloren.
Ebenfalls 39 Zähler wie Iserlohn weist Nürnberg auf. Der Tabellendritte erwartet am 22. Spieltag Wolfsburg. Die Grizzlys schossen sich am Freitag ihren Heimfrust mit einem 8:1-Kantersieg gegen Straubing von der Brust. Reisen müssen der Vierte Hamburg und der punktgleiche Fünfte Berlin (jeweils 36 Zähler). Für die Freezers geht es nach Düsseldorf, wo die Hanseaten seit vier Spielen sieglos sind. Die Eisbären treten in Schwenningen an. Seit 2002 haben die Hauptstädter sieben von acht Begegnungen bei den Wild Wings gewonnen und auch bei der einzigen Niederlage in den vergangenen 13 Jahren gepunktet.
Tabellennachbarn treffen in Augsburg aufeinander. Der Sechste Panther erwartet den Siebten aus Köln. Die Haie mussten vor zwei Tagen eine bittere 3:6-Heimpleite im Derby gegen Düsseldorf hinnehmen, Augsburg lag in Schwenningen zunächst 0:2 hinten, erzielte dann fünf Tore in Folge und gewann am Ende knapp mit 5:4. Die Heimbilanz der Panther im Curt-Frenzel-Stadion ist nur ausgeglichen, während die Rheinländer auswärts sechs von neun Partien zu ihren Gunsten entschieden haben.
Heimspiele stehen für zwei Teams unterhalb des Playoff-Strichs an. Die Straubing Tigers erwarten den ERC Ingolstadt mit dessen neuen Trainer Kurt Kleinendorst zum bayerischen Derby. Die Panther gewannen zwar in den vergangenen zwei Spielzeiten alle vier Auftritte am Pulverturm, haben in dieser Saison aber erst eines von zwölf Auswärtsspielen siegreich gestaltet. Schlusslicht Krefeld begrüßt den Achten München. Die Pinguine sind das schwächste Team auf eigenem Eis (nur acht Punkte aus zehn Heimspielen). Ob sich diese Bilanz ausgerechnet gegen den EHC verbessern lässt? Die Gäste aus Bayern gewannen ihre vier jüngsten Begegnungen in der Seidenstadt in der regulären Spielzeit.
WER GEWINNT? STIMMEN SIE AB!