Landshut bestätigte gegen Selb die ansprechenden Leistungen der letzten Wochen. Foto: Gerleigner
Was soll das nur in den Playoffs werden? Nach dem kurzen Aufschwung unter Trainer Henry Thom ist die Lage in Selb wieder angespannt. Wenige Wochen vor dem Playoff-Start präsentieren sich die Wölfe nämlich in schwacher Verfassung. In Landshut setzte es eine derbe Klatsche, mit 4:9 ging Selb unter.
Dabei hatte es kurzzeitig gut ausgesehen. Mitte des zweiten Drittels gelang Selb nämlich nach einem 0:3-Rückstand das Comeback zum Ausgleich. Dann brachen alle Dämme, sechs Gegentore folgten. Die Mannschaft und Trainer ratlos, nahe der Verzweiflung.
Ganz anders die Stimmung beim EV Landshut. Die feierten nach dem 7:0 über Sonthofen den nächsten Kantersieg und freuten sich über die maximale Leistung ihrer "Mäxe" Hofbauer und Foster, die Doppelpack schnürten. Nach turbulenten Wochen scheint mit etwas Glück der dritte Platz möglich.
Um den buhlt aber auch der Vierte aus Tölz. Die Löwen erledigten ihre Heimpflicht gegen die Blue Devils und gewannen mit 6:3. Für Trainer Axel Kammerer war es ein Festtag. Sein Sohn beendete das Spiel nämlich mit einem Dreierpack.
Während Tölz sich ganz nach an den Dritten aus Peiting heransaugt, muss Weiden um den achten Platz und das Heimrecht für die Pre-Playoffs bangen. Denn Sonthofen macht das Rennen um die bessere Ausgangsposition wieder spannend. Der Grund: Die Bulls siegten gegen Schönheide ohne Probleme mit 4:0 und haben nur noch sechs Punkte Rückstand auf den verlockenden Platz. Bitter: Bei nur noch vier ausbleibenden Spielen muss Sonthofen aus den verbleibenden vier Spielen mindestens sieben Punkte holen. Mit drei Auswärtspartien gegen Selb, Peiting und Tölz dürfte sich jenes aber schwierig gestalten.
Dass in der Liga trotzdem alles möglich ist, bewies ausgerechnet der EHC Klostersee mit Neutrainer Johannes Wieser. Der EHC zeigte sich nämlich nach der Trainerentlassung unter der Woche gut erholt und zwang den seit 27 Spielen siegreichen Regensburgern einen harten Kampf auf. Am Ende gewann der ersatzgeschwächte EVR knapp mit 6:5, Daniel Stiefenhofer traf etwa zwei Minuten vor dem Ende zum Sieg. Zuvor war es hin und hergegangen.