Tom Kühnhackl im Zweikampf mit Andrej Sustr
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Tom Kühnhackl von den Pittsburgh Penguins hat es geschafft: Er kann als dritter Deutscher nach Uwe Krupp und Dennis Seidenberg den Stanley Cup gewinnen. Die Mannschaft des 24-jährigen Stürmers setzte sich am Donnerstag in Spiel sieben der Finalserie der Eastern Conference mit 2:1 durch und trifft ab Montag auf die San Jose Sharks, die zum ersten Mal im Finale um den heiligen Gral des Eishockeys stehen.
Kühnhackl ist der insgesamt sechste Deutsche, der es ins Finale geschafft hat, bzw. der siebte, wenn man Dany Heatley mit einrechnet, der ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Krupp gewann 1996 mit Colorado und stand 2002 im Kader der Detroit Red Wings. Seidenberg gewann 2011 das Finale gegen Christian Ehrhoff. Olaf Kölzig verlor 1998 mit den Washington Capitals gegen Detroit und Christoph Schubert 2007 mit den Ottawa Senators gegen die Anaheim Ducks. In diesem Jahr stand auch Dany Heatley im Kader der Senators.
In Spiel sieben kam Kühnhackl erneut nur rund neun Minuten zum Einsatz, verteilte dabei aber sechs Checks (die meisten seines Teams) und blockte einen Schuss. Das Siegtor gelang Bryan Rust, der zusammen am 7. Januar mit Kühnhackl vom AHL-Team Wilkes-Barre/Scranton aus der AHL hochgeholt worden war, in der 31. Minute. Er hatte auch das 1:0 in der 22. Minute erzielt. Jonathan Drouin hatte 30 Sekunden vor dem zweiten Penguins-Tor zum 1:1 ausgeglichen.
Der Lightning, bei dem erstmals nach Verletzungspause Steven Stamkos mitwirken konnte, verpasste damit die zweite Finalteilnahme in Serie. In der vergangenen Saison war das Team aus Florida in sechs Spielen den Chicago Blackhawks unterlegen. Die Penguins kehren erstmals seit 2009 wieder ins Finale um den Stanley Cup zurück. Damals besiegten sie die Detroit Red Wings in sieben Spielen. Bereits 1991 und 1992 konnten sie den Cup gewinnen. 2008 waren sie den Red Wings unterlegen.
Michael Bauer