Mehr als nur enttäuscht war Nils Liesegang über die letzte Saison in Frankfurt.
Foto: Storch
Nils Liesegang spielt seit 2012 bei den Löwen Frankfurt. Er ist damit der dienstälteste Profi bei den Hessen. Der Angreifer hat sich vom Mitläufer zur absoluten Führungspersönlichkeit entwickelt und könnte kommende Saison Kapitän der Löwen werden.
Herr Liesegang, denken Sie auch schon wieder mal an Eishockey?
Nils Liesegang: "Nicht wirklich. Die vergangene Saison ist abgehakt. Wir haben alle unsere Lehren aus dem Spieljahr gezogen. Klar, so langsam mache ich mir schon Gedanken und freue mich auch, wenn es im August wieder losgeht. Aber das ist noch weit weg. Angefangen zu trainieren habe ich natürlich schon. Was soll ich auch sonst, neben Ausruhen, den ganzen Tag machen? Also bereite ich mich vor, damit ich topfit bin, wenn es wieder losgeht."
Sie gehen in Ihre fünfte Saison mit den Löwen. Hätten Sie das gedacht, als Sie 2012 aus Dortmund nach Frankfurt gewechselt sind?
Liesegang: "Auf keinen Fall. Geplant war ein Jahr. Ich wollte Frankfurt kennenlernen und dann weiterziehen. Aber es gefällt mir hier einfach richtig gut. Hier ist mein Zuhause. Ich habe es ja schon mal gesagt, dass ich gerne meine Karriere in Frankfurt beenden möchte. So zwei bis drei Jahre traue ich mir aber noch zu, auf hohem Niveau zu spielen."
Auf dem Eis haben Sie zuletzt viel Verantwortung übernommen und waren bei einem Spiel Kapitän
Liesegang: "Es hat mich natürlich stolz gemacht, dass ich Kapitän war. Verantwortung kann man aber auch übernehmen, wenn man nicht das C auf dem Trikot trägt. Ich möchte gern Verantwortung übernehmen, erst recht, seit Cherno unser Trainer ist. Wenn ich die Löwen als Kapitän anführen sollte, hätte ich vor dieser Aufgabe keine Angst."
Bis auf zwei bis drei Positionen ist der Kader der Löwen komplett. Wie ist Ihr Eindruck?
Liesegang: "Ich habe keinen Eindruck und alle wären gut beraten, sich zurückzuhalten. Letztes Jahr haben wir ständig betont, wie stark unser Kader ist. Das Endergebnis ist bekannt."
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Interview: Frank Gantert