Dennis Seidenberg, hier noch im Trikot der Boston Bruins, muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen.
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Dennis Seidenberg muss sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Wie der NHL-Insider Bob McKenzie vom kanadischen Fernsehsender TSN am Donnerstagabend deutscher Zeit via Twitter mitteilte, wird der 34-Jährige - durchaus etwas überraschend - von den Boston Bruins aus seinem eigentlich noch bis 2018 laufenden Vertrag herausgekauft. Der Verteidiger wird somit zu einem sogenannten Unrestricted Free Agent, kann also von jeder anderen NHL-Franchise verpflichtet werden.
"Es ging alles drunter und drüber heute. Ich bin schockiert", gab Seidenberg nach seinem Aus bei den Bruins gegenüber der Deutschen Presse-Agentur zu. "Boston war super, hat mir sehr gut gefallen." Der ehemalige Mannheimer bestätigte gleichzeitig jedoch auch, dass es bereits erste Anfragen anderer NHL-Teams gegeben habe.
Seidenberg hatte seit März 2010 in Boston gespielt. Im Jahr 2011 gewann der Linksschütze mit den Bruins als zweiter Deutscher nach Uwe Krupp den Stanley Cup. Zuletzt kam Seidenberg in der abgelaufenen Spielzeit auf 61 Einsätze, in denen ihm ein Treffer sowie elf Vorlagen gelangen.
"Es war sehr, sehr schwer, Dennis anzurufen und ihm unsere Entscheidung mitzuteilen", sagte Bostons General Manager Don Sweeney. "Ich möchte mich im Namen der Bruins bei ihm bedanken. Dennis ist ein hervorragender Mensch und hatte einen großen Anteil am Stanley-Cup-Sieg und daran, dass wir es 2013 noch einmal ins Stanley-Cup-Finale geschafft haben."
Neben Seidenberg vermeldete McKenzie auch die Abwehrspieler Matt Carle (Tampa Bay Lightning), Matt Greene (Los Angeles Kings) und Barret Jackman (Nashville Predators) sowie die Angreifer Lauri Korpikoski (Edmonton Oilers) und Jarred Boll (Columbus Blue Jackets) als neue Buyouts.
Stefan Wasmer