Zukunft ungewiss Dennis Seidenberg: „Ich will drüben etwas finden"

Der Rummel um Dennis Seidenberg ist in diesem Tagen in Mannheim groß. Auch, weil der 35-jährige Verteidiger bereits drei volle Spielzeiten bei den Adlern aktiv war. Auch, weil der Rückkehrer zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder das Nationaltrikot tragen wird. Und auch, weil Seidenberg neben Christian Ehrhoff, Leon Draisaitl, Tobias Rieder und Thomas Greiss einer von fünf deutschen Spielern ist, die am World Cup of Hockey teilnehmen.

Aber vor allem muss Seidenberg in diesen Tagen eine Frage ganz häufig beantworten: Die nach seiner persönlichen Zukunft nach dem Buyout der Boston Bruins. Statt eines NHL-Vertrages bis 2018 steht Seidenberg damit nämlich nun ohne Kontrakt da. "Man muss ruhig bleiben", sagt Seidenberg und vergleicht die Situation mit 2009, als er erst kurz vor dem Trainingscamp in Florida unterschrieb. "Aber familiär ist das natürlich nicht gut in Sachen Kindergarten- oder Schulplätze", erläutert er.

Angebote gebe es aktuell nicht. "Es gibt Anrufe, aber nichts konkretes", sagt Seidenberg, für den eines klar ist: "Ich will drüben etwas finden." Sollte das nicht gelingen, erst dann würde das Thema Deutschland und München, wo sich Seidenberg zuletzt im Team seines Bruders fit gehalten hat, aktuell werden. "Bisher habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht."

Christian Rotter