Darryl Sutter ist nicht mehr Trainer der Los Angeles Kings. Foto: imago
Nachdem die Saison für 14 der 30 NHL-Teams aufgrund verpasster Playoffs beendet ist, gab es bei dem einen oder anderen Club bereits erste Personalentscheidungen. So hat sich Los Angeles, das in den letzten drei Jahren nun zum zweiten Mal die Playoffs verpasste, von Coach Darryl Sutter getrennt. Der langjährige Stürmer der Chicago Blackhawks übernahm während der Saison 2011/12 das Traineramt bei den Kings, nachdem er zuvor in Chicago, San Jose und Calgary in über zwei Jahrzehnten Erfahrungen als Trainer und Manager gemacht hatte. Mit Los Angeles gewann der 58-jährige Kanadier gleich in seinem ersten Jahr den Stanley Cup, wiederholte diesen Triumph 2014. "Es war keine einfache Entscheidung. Wir haben all das Erreichte aus vergangenen Tagen berücksichtigt, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass die aktuelle Situation sowie die Zukunft des Clubs höchste Priorität haben. Mit dem Gewinn von zwei Stanley Cups wuchsen auch die Ansprüche und diese haben wir in den vergangenen Jahren nicht erfüllen können", äußerte sich AEG-CEO Dan Beckerman. Wie auch die Eisbären Berlin sind die Los Angeles Kings im Besitz der Anschutz Entertainment Group. Neben Sutter wurde auch die Zusammenarbeit mit GM Dean Lombardi beendet. Sein Assistent Rob Blake wird seine Nachfolge antreten.
Ebenfalls einen neuen Trainer brauchen die Vancouver Canucks. Das punktemäßig zweitschlechteste Team der abgelaufenen Hauptrunde verzichtet künftig auf die Dienste von Willie Desjardins. Vor drei Jahren übernahm der 60-jährige Kanadier das Amt hinter der Bande der Canucks. Er war gleichzeitig seine Premiere als Head Coach in der NHL. "Die Entscheidung, Desjardins von seinen Aufgaben zu entbinden, war eine sehr schwere. Es war eine schwierige Saison an deren Ausgang wir alle mitverantwortlich sind. Dennoch sind wir der Meinung, dass dieser Schritt notwendig war, um unser junges Team weiterzuentwickeln", so GM Jim Benning.