Nashville gewann die Western Conference und wurde hierfür mit dem Clarence S. Campbell Bowl ausgezeichnet. Foto: imago
Die Sensation ist perfekt. Die Nashville Predators haben sich als vermeintlicher Underdog mit einem 6:3-Erfolg in Spiel 6 des Western-Conference-Finals gegen Anaheim in der Nacht auf Dienstag den nächsten Serien-Sieg gesichert. Damit stehen die Preds nun erstmals in ihrer Geschichte in einem Stanley-Cup-Finale. Als Conference-Champion erhielten sie zudem direkt nach dem Spiel den Clarence S. Campbell Bowl.
Großen Anteil am vierten Sieg im sechsten Spiel hatte Colton Sissons, der mit seinem ersten Playoff-Hattrick die Hälfte alle Treffer der Gastgeber erzielte. Der 23-jährige Angreifer erzielte nach der frühen Führung durch Austin Watson noch im ersten Abschnitt das 2:0. Zu Beginn des letzten Abschnitts stellte er nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Ducks-Stürmer Ondrej Kase den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Doch nur knapp sechs Minuten später hatten die Ducks den Spielstand egalisiert. Chris Wagner und Cam Fowler stellten auf 3:3. Mit dem Tor zum 4:3 genau sechs Minuten vor der Schlusssirene brachte Sissons seine Predators aber endgültig auf die Siegerstraße. Filip Forsberg und Austin Watson besorgten in der Folge den Endstand. "Davon hätte ich nicht zu träumen gewagt", sagte Sissons nach der Partie zu seinem Hattrick, "aber man muss hier das gesamte Team loben. Wir haben bislang so manche Herausforderung gemeisterst und zusammengehalten, egal was kam", gibt er sich bescheiden.
Neben Sissons hielt vor allem Nashvilles Schlussmann Pekka Rinne den insgesamt siebten Sieg im achten Playoff-Heimspiel fest. Der 34-jährige Finne parierte 38 Schüsse bei einer Fangquote von 92,7 Prozent. Die Predators warten nun auf ihren Gegner im Kampf um den Stanley Cup, der am 29. Mai beginnt. Mit einem Sieg gegen Ottawa in Spiel 6 am heutigen Dienstag können die Pittsburgh Penguins erneut den Einzug in die Endspielserie perfekt machen und dem Vorhaben Titelverteidigung damit einen Schritt näher kommen.