Der EV Duisburg musste in Halle eine 2:5-Pleite einstecken.
Foto: Röhrig
Mit Bildergalerie: Was für ein Auftakt in die Oberliga-Endrunde Ost/West am Freitagabend. Zwei überraschende Erfolge für Halle und Neuwied sowie ein souveräner Ost-Meister Leipzig prägten den ersten Spieltag der Verzahnung zwischen den Oberliga-Staffeln West und Ost.
Dabei rutschte West-Meister Duisburg, der noch immer unter den Spätfolgen einer Grippewelle in der Mannschaft litt, gleich zum Runden-Auftakt böse aus und verlor in Halle mit 2:5. Vor gut 1.000 Zuschauern behielt der Vizemeister aus dem Osten gegen bemühte, aber nicht ausreichend konsequente Gäste aus dem Westen die Oberhand. Matt Abercrombies Hattrick tat sein übriges zum Erfolg der Mannschaft von Ken Latta.
Spannung pur erlebten die gut 700 Fans am Essener Westbahnhof - und am Ende entführten die Bären aus Neuwied beim 2:1 Sieg die Punkte. Matchwinner einmal mehr EHC-Goalie Björn Linda, der die Moskitos zur Verzweiflung brachte. Die beiden Tore für die Gäste besorgten Josh Rabbani und Dominik Ochmann. Moskitos-Trainer Frank Gentges sprach nach dem Spiel von "einer Katastrophe", was die Leistung seiner Mannschaft im ersten Drittel betraf. Seine Spieler haben nach dem überraschenden Erfolg gegen Duisburg vor fünf Tagen den Gegner aus Neuwied nicht ernst genug genommen. "Wir haben heute ein neues Auswärtsgesicht gezeigt", freute sich hingegen EHC-Coach Arno Lörsch. "Die Mannschaft hat eine wahnsinnig disziplinierte Leistung abgeliefert und geduldig unsere Tore herausgespielt. Zudem haben wir die neutrale Zone zugestellt und damit dem Gegner viele Anspielstationen genommen."
Keine Probleme hatte Ost-Meister Leipzig im Heimspiel gegen die Black Dragons Erfurt, die mit 6:0 nach Hause geschickt wurden. Vor knapp 1.800 Zuschauern zeigten die IceFighters früh, wer der Herr im Haus ist. Mit je zwei Toren trugen Denis Fominych und Hannes Albrecht zum Sieg der Sachsen bei. Goalie Sebastian Staudt durfte sich über einen Shutout freuen. Kurz vor Spielende musste noch Erfurst Brennan Menard mit einer Spieldauerstrafe vom Eis. Der Stürmer der Thüringer wird damit im Rückspiel am Sonntag in Erfurt fehlen.
Sebastian Groß