Rene Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2.
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Die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL2) hat am späten Dienstagnachmittag die Spielwertung der abgesagten Partie zwischen dem amtierenden Meister Fischtown Pinguins Bremerhaven und dem SC Riessersee vom 30. Januar 2015 bestätigt. Demnach wird die Begegnung mit 5:0 Toren und drei Punkten für die Bremerhavener gewertet. Der SCR wurde zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro belegt, von denen ein Teil zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Nach Würdigung der Beweismittel kam man zu dem Schluss, dass der SC Riessersee unabhängig der widrigen Witterungsbedingungen die rund 900 Kilometer lange Busfahrt deutlich zu spät angetreten hatte. So hätte die Partie frühestens gegen 23.00 Uhr, statt wie angesetzt um 20.00 Uhr, angepfiffen werden können. Die Abfahrt aus Garmisch hätte spätestens um 3:30 Uhr in der Nacht erfolgen müssen, doch die Mannschaft des SCR machte sich erst gegen 5:30 Uhr auf den Weg.
Das Regelwerk sieht eine mögliche Verzögerung des Spielbeginns im Zeitfenster von höchstens 90 Minuten vor. Die 10.000-Euro-Strafe fällt im Übrigen noch moderat aus, laut Regelwerk kann die Liga auch einen Betrag von 30.000 Euro einfordern. "Von Seiten der Liga werden wir sicherlich bei einer Mindeststrafe bleiben", kündigte DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch gegenüber der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS bereits vorab an.
Unberührt von diesem Urteil bleiben weitere mögliche Regressansprüche der Fischtown Pinguins gegen den SC Riessersee. Die Oberbayern sind damit noch nicht durch mit diesem Fall, der weitere Konsequenzen für den Club haben könnte. Von einer Summe bis zu knapp 60.000 Euro ist die Rede. Alle Infos und Hintergründe zu diesem Fall finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS.