Gehen beim EV Füssen die Lichter aus? Die außerordentliche Mitgliederversammlung soll Klarheit bringen
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Am 26. Juni soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung beim EV Füssen Klarheit für die Zukunft bringen. Doch schon im Vorfeld herrscht große Aufregung. Wie die Allgäuer Zeitung vermeldet, soll die Interessengruppe, die nach dem angekündigten Rückzug des Geschäftsführenden Vorstandes Jürg Tiedge die Geschicke des Clubs übernehmen wollte, nach Prüfung der Zahlen durch Anwälte und Steuerberater so geschockt sein, dass die Übernahme stark gefährdet sei, denn die Verbindlichkeiten sollen mehr als 400.000 Euro betragen. Droht dem EV Füssen deshalb die Insolvenz?
Für Jürg Tiedge soll dies nach Angaben der Zeitung kein Thema sein, man könne den Club retten ohne ihn plattzumachen, "doch es ist unumgänglich den Spielbetrieb in eine Gesellschaft auszugliedern", so Tiedge gegenüber der Allgäuer Zeitung. Sorgen bereite den Kandidaten auch die ungeklärten Verhältnisse von Tiedges Penalty Sportmarketing GmbH und dem EV Füssen. Auch Füssens Bürgermeister Paul Iacob habe nach Angaben der Allgäuer Zeitung von Tiedge knallharte Aufklärung und maximale Transparenz gefordert. Doch ob dies reicht? Der Oberliga Süd droht offensichtlich nach den Erding Gladiators ein weiterer Club aus finanziellen Gründen abhanden zu kommen. Oder gibt es noch eine Lösung der Probleme? Jürg Tiedge ist nach über 20 Jahren an der Spitze des Clubs krisenerfahren und dürfte seinen EVF eigentlich nicht gegen die Wand fahren lassen.