Kassels Steve Hanusch und Frankfurts Christoph Gawlik treffen auch am Sonntag wieder aufeinander.
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Spiel 2 steht an in den DEL2-Playoffs und Playdowns. Nach ihren jeweiligen Siegen wollen Bietigheim, Frankfurt und Crimmitschau nachlegen.
Nach einem letztendlich doch rassigen Derby treffen die beiden hessischen Rivalen morgen in Kassel zum zweiten Spiel aufeinander. Die Vorzeichen sind klar: Kassel will den Heimvorteil nutzen, um in der Serie auszugleichen, Frankfurt hingegen auf 2:0 davonziehen. Huskies-Head-Coach Rico Rossi ließ nach Spiel 1 verlauten, dass man nach dem 1:3 die Linie verloren habe. "Vielleicht wollten die Jungs ein Zeichen setzen. Aber es war ein falsches Zeichen. Es geht um Eishockey, nicht um Boxen oder Straßenkampf. Wir werden viel lernen aus diesem Spiel. So dumm und undiszipliniert, das waren nicht wir", so der Cheftrainer der Huskies gegenüber hna.de. Dementsprechend erwartet man im Lager der Schlittenhunde eine Reaktion auf dem Eis. Die Löwen erwartet in Kassel sicherlich keine leichte Aufgabe und auch in Spiel 2 wird es darauf ankommen, die Emotionen im Griff zu haben - bei aller Rivalität.
In der anderen Halbfinal-Serie haben die Joker trotz der knappen 4:5-Auftaktniederlage gemerkt, dass der Hauptrunden-Primus aus Bietigheim nicht unverwundbar ist und wollen die Serie offenhalten. Der ESVK kann hier auf die volle Unterstützung seiner Anhänger zählen - das Heimspiel war bereits nach gut zweieinhalb Stunden komplett ausverkauft, die Vorfreude auf das erste Heimspiel der Best-of-seven-Serie ist im Allgäu an jeder Ecke spürbar und elektrisiert die Fans. Für die Steelers wird es wichtig sein, schnell wieder in den Rhythmus zu kommen, um so ihre bestmögliche Leistung abzurufen und der Favoritenrolle weiterhin gerecht zu werden.
Michael Bayer
Playdowns:
Im Kampf gegen den Verbleib in der Liga haben sich die Eispiraten in den Playdowns das Heimrecht gesichert und streben nach dem 6:4-Auswärtserfolg den zweiten Sieg an. Auf der anderen Seite möchten die Starbulls unbedingt den zweiten Nackenschlag verhindern. "Wir gehen die kommende Aufgabe erhobenen Hauptes und mit geschwellter Brust an", wie Rosenheims Interimstrainer Thomas Schädler mit Nachdruck versichert.