Franz Reindl.
Foto: imago
Drei Tage vor dem Beginn der WM sorgten DEL und DEL2 am Dienstag für Unruhe in der deutschen Eishockeylandschaft. Denn erneut ist die Auf- und Abstiegsfrage verschoben worden, da Vorraussetzungen nicht erfüllt wurden. Gleichzeitig wurde der Start der Initiative "Wir sind Eishockey" bekannt gegeben - für viele Fans ein Paradoxon. Seither diskutiert Eishockey-Deutschland heftig über die Gründe, die weder DEL noch DEL2 derzeit nennen wollen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem WM-Start in Köln äußerte sich DEB-Präsident Franz Reindl zur Thematik, auch wenn er sich bemühte, den Sport und die anstehende Weltmeisterschaft in den Vordergrund zu rücken. "Das ist eine juristische Frage, da gibt es verschiedene Meinungen. Die Herren sollten das untereinander klären", meinte er.
Seine eigene tat er dann dennoch kund: "Ich bin ein kompletter Befürworter des Auf- und Abstiegs, weil ich weiß, dass es insbesondere im deutschen Sportsystem das Salz in der Suppe ist." Allerdings seien beide Ligen "rechtlich, wirtschaftliche und strukturelle Organisationen, die wir zwar als Mitglieder wieder im DEB begrüßt haben", die sich beide "einen Vertrag gegeben hatten, den sie untereinander erfüllen müssen. Wenn dieser nicht erfüllt ist, gibt es eben keinen Auf- und Abstieg."
Über die Gründe wurde er nicht genauer, gab aber zumindest einen Hinweis darauf, woran die Erfüllung der Voraussetzungen gescheitert sein könnten. "Anscheinend hat ein Club die Voraussetzungen nicht so ganz erfüllt und ist der Meinung, dass er sie erfüllt hat. Die DEL ist aber der Meinung, dass er sie nicht erfüllt. Das ist wirklich eine Frage, die untereinander geklärt werden muss. Da kann ich als Präsident nichts machen."
Michael Bauer