Christian Schluder, Christine Strobl, Uli Hoeneß, Bernd Leukert und Jan Ammundsen (von links) mit dem Modell des siegreichen Arenaentwurfs.
Foto: Michael Bauer
Nun hat die zukünftige Heimat des EHC Red Bull München ein Gesicht: Münchens Bürgermeisterin Christine Strobl, SAP-Vorstand Bernd Leukert, Christian Schluder von der Red Bull GmbH sowie FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß, dessen Basketballer die Halle ebenfalls nutzen werden und der von einem "Gewinn für alle" sprach, präsentierten am Donnerstagmittag den im Wettbewerb siegreichen Entwurf für die neue Arena im Münchener Olympiapark. Dieser stammt von der dänischen Architekturpraxis 3XN. "Unser Fokus war, ein Design zu kreieren, das sich in die Landschaft integriert", erklärte deren Head of Design Jan Ammundsen. "Jan hat das mit Abstand beste Projekt abgeliefert. Es passt in die Natur", sagte Christian Schluder.
Die neue Arena wird bis zu 11.500 Zuschauern Platz bieten, wobei auch 500 bis 2.000 Stehplätze integriert werden können. Hinzu kommen drei weitere überdachte Eisflächen. "Die Münchenerinnen und Münchener werden hier nicht nur hochklassige Spiele sehen, sondern können diese technisch moderne Halle auch selbst nutzen. Wir werden circa 8.000 Stunden anmieten für den Breitensport, also für den Publikumseislauf, Schulen oder Münchener Vereine. Für uns ist es ganz wichtig, dass wir einen modernen Ersatz für unser ein bisschen in die Jahre gekommenes Eislaufsportzentrum bekommen", erläuterte Christine Strobl. Die Bürgermeisterin betonte zudem, dass die neue Halle, die unter anderem ein begrüntes Dach erhalten soll, auch energietechnisch auf dem neuesten Stand sei. "Für uns war klar, dass sich die Architektur in den Olympiapark einfügen muss", so Strobl. Abhängig vom Verlauf des Bau- und Genehmigungsprozesses ist die Grundsteinlegung für den Winter dieses Jahres geplant. Die Eröffnung der neuen Sportarena wird für den Spätsommer 2021 angestrebt.
"Ich bin total begeistert, dass wir in München vier Eisflächen bekommen. Das ist für die Region und besonders für die Stadt München sensationell", zeigte sich derweil auch Franz Reindl im Gespräch mit Eishockey NEWS erfreut über die neuen Möglichkeiten, die das Arenaprojekt mit sich bringt. "Und das Design sieht von außen aus wie aufgereihte Eishockeyschläger", meinte der DEB-Präsident mit einem Schmunzeln.
Was der neuen Halle allerdings noch fehlt, ist ein Name. Unter www.NameGameOn.com können Fans bis zum 4. März 2019 ihre Namensvorschläge für die neue Sportarena online einreichen. Namenssponsor SAP muss dabei jedoch enthalten sein. Im Anschluss wählt eine Jury aus Vertretern von Red Bull, dem FC Bayern Basketball und SAP mehrere der Vorschläge aus. Aus diesen können alle Interessierten dann online für ihren Favoriten abstimmen.
Stefan Wasmer/Michael Bauer