Eisbären-Trainer Serge Aubin steckte sich die Meisterzigarre an.
Foto: City-Press
Lauter Jubel schallte durch die Bremerhavener Eisarena: Die Eisbären Berlin sind Deutscher Meister 2024, es ist der zehnte Titel der Clubgeschichte. Das steht seit dem 2:0-Sieg am Freitagabend im fünften Spiel der Serie gegen die Fischtown Pinguins fest. Die Spieler, das Trainerteam, Manager Stéphane Richer, die Teambetreuer und Geschäftsstellenmitarbeiter feierten auf der Eisfläche, teils mit Freunden und Familien - und natürlich mit dem Pokal, den PENNY-DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke nach der Medaillenzeremonie an Eisbären-Kapitän Kai Wissmann überreichte.
Die Stimmung? Gelöst. Trainer Serge Aubin bespritzte etwa die Spieler mit Sekt. Die Meisterzigarre und das Bad im herabgeregneten Lametta gehörten beim Feierpersonal selbstverständlich auch dazu. Die Eisbären-Fans besangen ihren Club und ihre Mannschaft, doch auch die Anhänger der Heimmannschaft spendeten Applaus. Zuvor hatten die Pinguins den Eisbären bereits mit Handschlag und warmen Worten zum Titel gratuliert. „Ich zolle Bremerhaven meinen Respekt", sagte Meistertrainer Aubin. „Sie haben eine tolle Saison gespielt und waren ein unfassbar starker Gegner. Uns wurde in jedem einzelnen Spiel alles abverlangt.“
Die beiden besten Mannschaften der Hauptrunde hatten sich eine harte Serie geliefert, die Berlin in den entscheidenden Momenten an sich zu ziehen wusste, wie Pinguins-Stürmer Ross Mauermann schilderte - er sprach bei MagentaSport von „opportunistisch". Als MVP der Playoffs wurde Berlins Stürmer Leo Pföderl ausgezeichnet. Er sagte im TV: „Jeden Tag lebst du nur Eishockey. Jetzt ist es vorbei und du hast es gewonnen. Ja - Wahnsinn." Kapitän Wissmann resümierte: „Wir haben stets stark verteidigt und kaum Rebounds zugelassen. Jake Hildebrand war in den Playoffs unglaublich. Im Sturm haben wir eine wahnsinnige Qualität. Jeder einzelne hat seinen Anteil. Auch die Jungs, die nicht jede Partie gespielt haben. Jetzt wird gefeiert.“
Die offizielle Meisterfeier der Eisbären findet am Mittwoch um 14 Uhr auf dem Uber Platz (vor der Heimspielstätte) statt.