Der 13. DEL-Spieltag am Sonntag Pföderl Matchwinner für Nürnberg, Macek mit Hattrick für München, Combs sorgt für ersten Iserlohner Heimsieg

Die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg haben am Sonntag dank eines 4:1-Auswärtserfolges in Wolfsburg die Tabellenführung in der DEL verteidigt. Neuer Rangzweiter ist München, das Bremerhaven mit 5:3 in die Knie zwang. Auf Rang drei zurückgefallen sind die Eisbären Berlin, die sich in Krefeld mit 2:3 nach Penalty-Schießen geschlagen geben mussten.

Als erster Verfolger des Spitzentrios etabliert hat sich indes der ERC Ingolstadt, der dank zweier später Tore im Schlussdrittel in Düsseldorf mit 2:0 gewann. Nur einen beziehungsweise zwei Punkte hinter den Schanzern folgen jedoch auch schon die Kölner Haie (2:1-Sieg in Schwenningen) und die Adler aus Mannheim (3:2-Erfolg bei den Augsburger Panthern). Im Kellerduell am frühen Abend gelang den Iserlohn Roosters gegen Straubing der erste Heimsieg in dieser Spielzeit. Für den Siegtreffer in der Overtime sorgte Combs. Damit bleiben die Tigers mit elf Punkten Tabellenletzter, Iserlohn hat nach dem zweiten Erfolg an diesem Wochenende nun schon 15 Zähler auf dem Konto.

Matchwinner für den alten und neuen Spitzenreiter aus Nürnberg war in Wolfsburg Nationalspieler Pföderl, der im ersten Drittel für die Führung zum 2:1 sorgte und gleich zu Beginn des Mittelabschnitts das 3:1 nachlegte. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann kurz vor Schluss Reinprecht mit einem Empty-Net-Goal.

Auch bei den Kölner Haien wurde ein deutscher Nationalspieler zum Mann des Tages: Verteidiger Christian Ehrhoff erzielte beide Kölner Tore (1., 30.) zum 2:1-Auswärtserfolg bei den Schwenninger Wild Wings, die durch den Franzosen Anthony Rech zwischenzeitlich ausgeglichen hatten (19.). Für die Haie, bei denen Backup-Goalie Daniar Dshunussow erneut den verletzten Gustaf Wesslau vertrat, war es der bereits dritte Sieg in Serie, wohingegen Schwenningen seit drei Begegnungen auf einen Punktgewinn wartet.

Lediglich einen Zähler hinter den Kölnern rangieren die Adler aus Mannheim, die am Sonntagabend nach zuvor zwei Liga-Niederlagen in Folge mit einem 3:2-Sieg bei den Augsburger Panthern in die Erfolgsspur zurückkehrten. Dabei trafen einmal mehr Youngster Phil Hungerecker (1.), Daniel Sparre (9.) sowie Verteidiger Carlo Colaiacovo (36.) für die Adler, bei denen Top-Scorer Chad Kolarik zwei Tore vorbereitete. Für die Panther, die nun schon seit vier Heimspielen auf einen Dreier warten, waren indes Daniel Schmölz (33.) und Drew LeBlanc (55.) erfolgreich.

Mit zwei Toren in der Schlussphase entschied der ERC Ingolstadt die Partie bei der Düsseldorfer EG. Torjäger Buck brachte die Gäste aus Oberbayern in der 54. Minute mit seinem dritten Tor an diesem Wochenende in Führung, Greg Mauldin machte kurz vor Ende den Sack zu. Nationaltorhüter Pielmeier feierte seinen zweiten Shutout in Folge und brachte Ingolstadt damit auf Rang vier.

Lange Zeit recht ausgeglichen verlief die Partie zwischen Krefeld und Berlin. Mark Olver und Backman brachten die Eisbären dann aber 2:0 in Führung, wenngleich Gawlik noch im Mitteldrittel den Anschluss schaffte. Dann dauerte es allerdings bis zur 57. Minute, ehe St-Pierre in Überzahl der Ausgleich gelang. Am Ende der Overtime jubelten dann schon die Gäste aus Berlin, weil Backman den Puck unter die Latte jagte. Doch die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Videobeweis nicht, weil die Spielzeit schon abgelaufen war. Im abschließenden Penalty-Schießen trafen auf Seiten der Pinguine Marcel Müller und Trettenes, bei Berlin scheiterten beide Schützen.

Im Abendspiel auf SPORT1 hatten die Iserlohn Roosters gegen schwache Straubing Tigers bis weit ins Schlussdrittel hinein alles im Griff und führten bis dahin auch verdient mit 2:0. Dann aber drehten die Niederbayern innerhalb von vier Minuten die Partie und führten plötzlich ihrerseits mit 3:2. Dann aber brachte sich die Mannschaft von Trainer Bill Stewart mit völlig unnötigen Strafzeiten selbst um den Lohn der Bemühungen. Nach einer Strafe gegen Williams wegen Spielverzögerung machten die Roosters durch Down bei doppelter Überzahl das 3:3, und in der Verlängerung nutzten die Gastgeber eine erneute Strafe gegen Straubing durch Combs zum Siegtreffer.

Der EHC Red Bull München bleibt zuhause eine Macht: Im siebten Heimspiel der Saison gelang dem Meister am Sonntagnachmittag der sechste Dreier nacheinander. Gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven setzten sich die Bayern mit 5:3 durch. Überragende Akteure auf Seiten des EHC Red Bull waren Brooks Macek und Keith Aucoin. Macek verbuchte einen Hattrick, Liga-Top-Scorer Aucoin bereitete vier Treffer vor.