Larry Mitchell. Foto: City-Press
Der ERC Ingolstadt hat bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz am Dienstagvormittag Larry Mitchell als neuen Sportdirektor vorgestellt. Seit Bekanntgabe des Abschieds aus Straubing, wo der 49-Jährige die letzten zweieinhalb Jahre als Trainer fungierte, wurde der ehemalige Stürmer immer wieder mit Düsseldorf und Ingolstadt in Verbindung gebracht, galt an beiden Standorten als Kandidat für den Trainer- oder Sportdirektorposten. Letztlich entschied sich Mitchell also für die Oberbayern, tritt dort die Nachfolge von Jiri Ehrenberger an.
"Ingolstadt ist ein Club, der in nicht allzu langer Vergangenheit Erfolge gegen die großen Clubs der DEL nachweisen konnte mit einer Meisterschaft und einer Vizemeisterschaft", so Mitchell bei seiner Vorstellung. "Wir haben mit Larry Mitchell einen ausgewiesenen Fachmann gewonnen", sagt ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner. "Er erfüllt perfekt das Anforderungsprofil. So kennt er die DEL seit vielen Jahren und leistete an seinen Stationen gute Arbeit. Dazu hat er ein feines Näschen beim Scouting des nordamerikanischen Marktes und kennt sich mit der Kaderzusammenstellung aus."
Mitchell kam 1988 als Spieler nach Deutschland, war von der Bayernliga bis hin zur DEL in allen Ligen aktiv. Während der Saison 2007/08 übernahm er in Augsburg das Traineramt, fungierte dort von 2013 bis 2015 auch als Manager. Mitchell gilt in der Eishockeyszene als sehr gut vernetzt. Heutige DEL-Größen wie Barry Tallackson und Brady Lamb fanden über Mitchell in die Liga. Auch den vielfachen deutschen Nationalspielern Dennis Endras, Benedikt Kohl und Florian Kettemer ebnete er den Weg in die oberste deutsche Spielklasse.