Anzeige
Anzeige
Samstag, 8. April 2017

Vor dem ersten DEL-Finale am Sonntag Jackson wünscht sich Dominanz, Grizzlys schieben München Favoritenrolle zu und hoffen auf Rückkehrer

Das Finale ist auch das Duell der Top-Goalies Felix Brückmann (Wolfsburg, links) und Danny aus den Birken (München).
Foto: Red Bull/GEPA-Pictures

205 Tage nach dem Saisonauftakt am 16. September ist es soweit: Ab Sonntag (16.45 Uhr, live bei Sport1) stehen sich München und Wolfsburg in der 23. Finalserie der DEL-Geschichte gegenüber. Erstmals in der Liga-Historie kommt es dabei zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels. Vor zwölf Monaten setzte sich der EHC Red Bull in nur vier Spielen durch und feierte die erste Meisterschaft der Clubgeschichte. Überhaupt haben die Niedersachsen bei zwei Final-Teilnahmen noch nie auch nur ein Spiel gewonnen. In der Hauptrunde gelang gegen München in den vier Aufeinandertreffen auch nur ein Sieg.

Vergessen hat man das bei den Grizzlys nicht. "Wir wollen diesmal auf jeden Fall besser aussehen", sagt Stürmer Christoph Höhenleitner, der in Spiel 6 der Halbfinalserie gegen Nürnberg nach dreiwöchiger Verletzungspause erstmals wieder mitwirkte. Überhaupt könnte der Wolfsburger Angriff im Finale weitere Verstärkungen erfahren. Sowohl Alexander Weiß als auch Kristopher Foucault trainierten zuletzt wieder mit der Mannschaft. Weiß (acht Tore und sechs Assists in 43 Partien) bestritt sein letztes Spiel wegen einer Schulterverletzung am 29. Januar, Foucault (vier Tore und vier Assists in nur zwölf Spielen) fiel seit Mitte November wegen einer Hüftoperation aus. Ob der angeschlagene Verteidiger Robbie Bina fit wird, ist fraglich.

Wer die Favoritenrolle in der Serie hat, ist für die Grizzlys klar: Der Titelverteidiger und Hauptrunden-Erste. "München ist die beste Mannschaft der Liga und hat den besten Trainer", lobt Grizzlys-Coach Pavel Gross. Allerdings schiebt er hinterher: "Aber auch wir wissen, wozu wir in der Lage sein können." Tyler Haskins gibt sich ebenfalls kämpferisch. "Wir werden bereit sein. Es geht in der Finalserie gegen die beste Mannschaft der Liga. Das allein ist Motivation genug", sagt der Kapitän. Für Höhenleitner gibt es einen entscheidenden Schlüssel: "Wir dürfen uns nicht wie im vergangenen Jahr auf Keilereien einlassen."

Zwei Tage mehr Zeit als Wolfsburg zur Vorbereitung auf die Finalserie hatte München. Der EHC Red Bull machte die erneute Endspiel-Teilnahme bereits am vergangenen Sonntag in Spiel 5 gegen Berlin klar, während Wolfsburg erst zwei Tage später Nürnberg eliminierte. Der Meister hat während der Playoffs auch vier Spiele weniger absolviert als der Gegner. Ein Vorteil? "Anfangs sicher nicht. Später könnte es ein Faktor werden. Andererseits ist Wolfsburg ein fittes Team, das konditionell sicher keine Probleme hat", meint Münchens Kapitän Michael Wolf.

Der Respekt vor den Grizzlys ist auch in München vorhanden. "Wolfsburg ist eine sehr starke Mannschaft, die in den Playoffs immer über sich hinauswächst", lobt Wolf, der in der Finalserie als erst zweiter Spieler der DEL-Geschichte nach Nürnbergs Patrick Reimer sein 300. Liga-Tor erzielten könnte. Momentan steht der Stürmer bei 299 Treffern. Erfolgscoach Don Jackson, der zum siebten Mal ein Team zur deutschen Meisterschaft führen könnte, verspricht: "Wir wollen auch in der Finalserie dominant auftreten. Am Sonntag werden wir bereit sein." Beim EHC dürften bis auf den bis Saisonende ausfallenden Verteidiger Deron Quint alle Spieler zur Verfügung stehen.

WIE GEHT DAS SPIEL AUS? STIMMEN SIE AB!


Kurznachrichtenticker

  • vor 16 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 3 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 3 Tagen
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.
Anzeige