Der 15. DEL-Spieltag am Sonntag Berlin gewinnt Top-Spiel, doch München bleibt Spitzenreiter, weil Nürnberg in Düsseldorf leer ausgeht

Die Spitzengruppe in der DEL rückt noch enger zusammen. Dies lässt sich nach den Spielen vom Sonntag festhalten. Im Top-Spiel der 15. Runde setzte sich Berlin gegen Meister München mit 5:4 nach Penaltyschießen durch, während die Kölner Haie nach dem Heimdebakel vom Freitag gegen Ingolstadt nun ihrerseits Wolfsburg mit einer 5:1-Packung nach Hause schickten. München bleibt trotzdem Spitzenreiter, weil Nürnberg am Abend in Düsseldorf beim 0:2 leer ausging. Rangdritter sind die Eisbären mit 30 Punkten auf dem Konto.

Weiter im Mittelfeld der Tabelle und damit klar auf Playoff-Kurs sind die Schwenninger Wild Wings. Im Heimspiel am Sonntag gegen Iserlohn reichten zwei Treffer durch Torjäger Acton und Verteidiger Bender zum Sieg. Die Wild Wings sind jetzt sogar auf Platz sieben geklettert und profitierten dabei auch von den Niederlagen der Teams aus Wolfsburg und Augsburg. Die Panther mussten sich im bayerischen Derby den Straubing Tigers 2:3 geschlagen geben. Für die Tigers war dies der erste Dreier nach zuletzt sechs Niederlagen. Nach dem Rauswurf von Trainer Bill Stewart zeigte der Tabellenletzte unter Interimscoach Rob Leask vor allem in kämpferischer Hinsicht eine starke Leistung.

Im Top-Spiel des Tages sahen über 11.000 Zuschauer in Berlin eine rassige Partie mit ständig wechselnden Führungen. Bei den Eisbären durfte sich Marcel Noebels als zweifacher Torschütze feiern lassen. Im Shootout sorgte letztlich Berlins Verteidiger DuPont für den Zusatzpunkt für Berlin, das nun 30 Zähler auf dem Konto hat.

Die Kölner Haie haben sich unterdessen gut erholt gezeigt von der 2:6-Heimpleite gegen Ingolstadt zwei Tage zuvor. Gegen die in dieser Saison auswärtsschwachen Grizzlys Wolfsburg gelang den Domstädtern dank der Offensivstärke ihrer Abwehrspieler ein 5:1-Erfolg. Moritz Müller und Shawn Lalonde stellten bereits in den ersten vier Minuten die Weichen auf Sieg. Nach Wolfsburgs Anschluss im Mitteldrittel beseitigte Christian Ehrhoff mit einem Doppelpack und den Kölner Verteidiger-Toren drei und vier des Tages die Zweifel am Erfolg.

Dank eines späten Comebacks haben die Fischtown Pinguins Bremerhaven ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie beendet. Gegen die Adler Mannheim setzten sich das Team von der Nordsee zuhause mit 2:1 nach Verlängerung durch. Youngster Phil Hungerecker hatte die Adler im zweiten Abschnitt mit seinem bereits sechsten Saisontreffer in Führung gebracht. Die hielt bis zur 55. Minute, ehe Jan Urbas im Powerplay ausglich. In der Overtime sorgte Chris Rumble nach nur 58 Sekunden mit seinem ersten DEL-Tor für Bremerhavens Sieg.

Für die Überraschung des 15. Spieltages sorgten in den Abendspielen Düsseldorf und Krefeld. Die DEG rang das Top-Team aus Nürnberg mit 2:0 nieder und rangiert nun mit 19 Punkten auf Rang zehn. Gar mit 5:2 gewannen die Krefeld Pinguine beim Rangvierten Ingolstadt. Matchwinner für die Pinguine war Marcel Müller mit zwei Toren im Schlussdrittel.