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Samstag, 20. Mai 2017

Finnland gegen Russland um Platz drei Zweites Halbfinale: Schweden schlägt Rivale Finnland verdient mit 4:1 und steht im WM-Endspiel gegen Kanada

Die schwedische Eishockey-Nationalmannschaft durfte am Samstagabend gegen den nordeuropäischen Rivalen Finnland viermal jubeln und steht erstmals seit dem Jahr 2013 wieder in einem WM-Finale.
Foto: Hübner

Die schwedische Nationalmannschaft steht erstmals seit dem Jahr 2013, als die Tre Kronor zum neunten Mal Weltmeister wurden, wieder im Finale einer Eishockey-Weltmeisterschaft. Das Team von Trainer Rikard Grönborg (48) gewann am Samstagabend das zweite Halbfinale der WM 2017 gegen Finnland verdient mit 4:1 und trifft nun im Endspiel am Sonntagabend (20.45 Uhr) auf WM-Titelverteidiger Kanada, während die Finnen viereinhalb Stunden zuvor gegen Russland um Platz drei spielen. SPORT1 überträgt sowohl das Endspiel als auch das Spiel um Platz drei live.

Vor 11.242 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena ging der nordeuropäische Klassiker turbulenter als es die meisten WM-Beobachter im Vorfeld erwartet haben dürften los: Keine zwei MInuten waren gespielt, als Verteidiger Alexander Edler die Schweden nach einem Bullygewinn von Nicklas Bäckström in der finnischen Zone mit einem satten Direktschuss mit 1:0 in Führung brachte, doch keine drei Spielminuten später schlugen die Finnen bereits zurück und kamen durch Joonas Kemppainen zum 1:1. Danach passierte im ersten Drittel allerdings nicht mehr allzu viel. Youngster William Nylander, der mit einem Rückhandschuss beinahe den finnischen Goalie Harri Säteri getunnelt hatte, sorgte in der 14. Spielminute zwar noch einmal für größere Torgefahr, doch insgesamt war es ein relativ ausgeglichener erster Abschnitt mit leichten Vorteilen für die Schweden, in dem jedoch beide Mannschaften in der gegnerischen Zone nicht allzu zwingend agierten.

Im zweiten Drittel waren es dann wiederum die Schweden, die den besseren Start erwischten: Gerade einmal sieben Sekunden waren im ersten Powerplay der Partie gespielt, als John Klingberg mit einem Schlenzer von der blauen Linie, den Säteri erst spät sehen konnte, das 2:1 für die Tre Kronor erzielte (25.). Daraufhin hatten die Finnen diesmal allerdings keine postwendende Antwort parat. Stattdessen zeichnete sich eher der dritte schwedische Treffer ab, Säteri parierte jedoch stark gegen Oscar Lindberg (27.) sowie Gabriel Landeskog (30.).

In der 35. Spielminute war es dann aber doch so weit: Wieder nutzten die Schweden ein Überzahlspiel und Nylander traf zum 3:1, wobei erneut der starke Bäckström die unmittelbare Vorarbeit leistete. Mit dieser verdienten Zwei-Tore-Führung ging es dann auch in die zweite Drittelpause. Gerade in der Schlussphase des mittleren Abschnitts hatten sich die Finnen kaum noch aus der eigenen Zone befreien können, während die Schweden nun in Spiellaune waren.

Im dritten Drittel waren die Finnen dann wieder deutlich besser im Spiel als noch im mittleren Abschnitt, doch zwingende Torgelegenheiten brachten die großen Spielanteile und das Anrennen den Leijonat kaum ein. Dafür präsentierten sich die Schweden eiskalt und kamen mit ihrer ersten größeren Torchance des letzten Drittels zum 4:1: Joakim Nordström setzte sechs Minuten vor dem Ende einen wohl nicht ganz unhaltbaren Schuss ins kurze Eck. Damit war die Partie natürlich entschieden, und so blieb es auch bis zur Schlusssirene beim 4:1 für Schweden, auch wenn die Finnen wie gewohnt Charakter bewiesen und bis zum Ende um einen weiteren Treffer kämpften.

Als beste Spieler ihrer jeweiligen Mannschaft wurden nach der Schlusssirene Bäckström bei den Schweden sowie Kemppainen bei den Finnen ausgezeichnet. Zudem wurden auch bereits die jeweils drei besten Spieler des Turniers der beiden Teams ausgezeichnet: Bei Schweden sind dies Verteidiger Victor Hedman sowie die Angreifer Landeskog und Nylander, bei den Finnen Defender Julius Honka sowie die Stürmer Sebastian Aho und Veli-Matti Savinainen.

Stefan Wasmer


DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

Schweden - Finnland
4:1 (1:1, 2:0, 1:0)
Tor:
1:0 (2.) Edler, 1:1 (5.) Kemppainen, 2:1 (25.) J. Klingberg, 3:1 (35.) W. Nylander, 4:1 (54.) Nordström; Strafminuten: Schweden 6, Finnland 10; Zuschauer: 11.242.


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