Chicagos Brandon Saad jubelt über sein Siegtor gegen die Nashville Predators.
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Durchwachsene Ergebnisse gab es am Samstag in der NHL für die deutschen Akteure: Philipp Grubauer und die Washington Capitals haben gar ein Debakel erlebt: Denn die Philadelphia Flyers zerlegten die Capitals mit 8:2. Claude Giroux, Sean Couturier und Scott Laughton trafen jeweils zweimal. Grubauer, der nicht ausgewechselt wurde (die Capitals hatten auch am Freitag gespielt), parierte insgesamt noch 29 Schüsse, hatte unter anderem Pech als er einmal beim Herauslaufen den Puck Laughton direkt auflegte, der dann nur noch einschieben musste.
Auch für die Edmonton Oilers gab es eine Packung. Im Heimspiel unterlagen sie den Ottawa Senators mit 1:6. Leon Draisaitl konnte aufgrund seiner Verletzung nicht mitwirken. Mittlerweile haben die Oilers auch bestätigt, dass er neben einer Augenverletzung eine Gehirnerschütterung hat (Eishockey NEWS berichtete). Wann er wieder spielen kann, ist unklar. Die Oilers haben nach vier Spielen erst einen Sieg auf dem Konto.
Nicht viel besser als den Oilers erging es den Arizona Coyotes um Tobias Rieder, die ihr Heimspiel gegen die Boston Bruins mit 2:6 verloren und warten nach fünf Spielen weiter auf den ersten Sieg. Rieder erhielt nur knapp zwölf Minuten Eiszeit und blieb punktlos. Nur die Buffalo Sabres, die den Los Angeles Kings mit 2:4 unterlagen, sind ebenfalls noch sieglos und haben erst einen Zähler auf dem Konto.
Besser lief es für Tom Kühnhackl und Thomas Greiss: Kühnhackl (9:22 Minuten Eiszeit) bereitete beim 4:3 der Pittsburgh Penguins gegen die Florida Panthers das zwischenzeitliche 2:1 vor, Greiss führte mit 40 Paraden die New York Islanders zu einem 3:1-Auswärtssieg bei den San Jose Sharks. Dennis Seidenberg saß erneut nur auf der Tribüne. Er kam in dieser Saison erst einmal zum Einsatz. Für die Islanders war es der zweite Saisonsieg.
In der Tabelle führen die Chicago Blackhawks, die beim 2:1 nach Verlängerung gegen die Nashville Predators (sechstes Saisontor durch Rückkehrer Brandon Saad) ihre Punkte Nummer acht und neun einfuhren. Bei acht Zählern stehen unter anderem die Toronto Maple Leafs (4:3 nach Verlängerung in Montreal, zwei Tore durch Auston Matthews) und Überraschungsteam New Jersey Devils (3:2 bei den New York Rangers). Insgesamt neun Teams stehen derzeit bei acht Zählern.
Nicht darunter sind die Dallas Stars, die aber für einen Meilenstein von Coach Ken Hitchcock sorgten. Beim 3:1-Auswärtssieg bei den Colorado Avalanche feierte der Trainer seinen insgesamt 783. Erfolg in der NHL, überholte damit Al Arbour und steht nun auf dem dritten Platz in der Ewigen Siegliste.