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Freitag, 10. November 2017

Die Stimmen zur 2:8-Klatsche Marco Sturm: „Ich habe mir mehr erwartet, auch emotional. Das war heute enttäuschend"

Niedergeschlagen waren die Spieler der deutschen Nationalmannschaft nach dem 2:8 gegen Russland.
Foto: City-Press

Sichtlich niedergeschlagen zeigte sich Bundestrainer Marco Sturm nach der 2:8-Klatsche am Freitagabend gegen Russland. "Wir haben zu früh den Kopf hängen lassen", bilanzierte der ehemalige deutsche NHL-Stürmer. Ein Niederlage gegen die Top-Nation Russland, die 2017 als Ersatz für die Schweiz zum Deutschland Cup zurückkehrte, musste man sicherlich einplanen - eine Abfertigung dieser Art jedoch sicher nicht. "Ich habe mir mehr erwartet, auch emotional. Das war heute enttäuschend", fand auch der Nationaltrainer deutliche Worte.

Sturm zeigte nach dem Spiel auch wenig Verständnis dafür, dass sein Team nach 25 Spielminuten den Wettkampfmodus ausschaltete und das Laufspiel einstellte. "Wir haben aufgehört zu laufen und die Russen sind immer schneller geworden", fasste Sturm zusammen. "So ein Ergebnis darf am Ende nicht herauskommen." Es war sogar die Rede von der bittersten Niederlage in Sturms bisheriger Amtszeit als Bundestrainer. "Ob es die bitterste Niederlage war, weiß ich momentan nicht", so Sturm ernüchtert nach dem Auftritt seiner Mannschaft.

Die Stimmen zur Niederlage gegen Russland (5 Einträge)

 


Und dabei hatte der Abend gut begonnen. "Wir haben gut angefangen und genau das gespielt, was wir wollten", erinnert sich Sturm. "Und dann haben wir komplett aufgehört zu spielen. Und das darf man gegen eine russische Mannschaft nicht machen." Auch nicht gegen eine B-Auswahl ohne KHL-Stars und ohne NHL-Spieler. "Egal, mit was für einer Truppe sie kommen, die Russen sind eine bessere Nation als wir", stellt Sturm nüchtern klar.

Zufrieden konnte der Bundestrainer immerhin mit seiner jungen Reihe um die Debütanten Stefan Loibl und Andreas Eder sein. Zusammen mit Maximilian Kammerer von der Düsseldorfer EG sorgten die Youngster gerade im ersten Abschnitt für viel Betrieb und standen mehrfach kurz vor einem Torerfolg. Dieser war ihnen nicht vergönnt und im Laufe der Partie zahlten auch sie ihr Lehrgeld. "Sie haben ganz ordentlich gespielt. Sie können mitspielen, das wir die schöne Erkenntnis. Und sie haben heute auch ein paar Sachen gelernt, die sie für die Zukunft mitnehmen können", so Sturm zur Leistung von Loibl und Eder.

Im Tor agierte Dennis Endras ebenso glücklos wie Timo Pielmeier. Einen Vorwurf kann man beiden Schlussleuten jedoch nicht machen, so alleine wie so oft von ihren Hinterleuten gelassen wurden. Dass das deutsche Team ohne NHL-Goalie bei Olympia 2018 aber keinen leichten Stand haben könnte, ließ sich schon am Freitagabend erahnen. Endras musste die Partie nach dem 2:3 aufgrund einer Beinverletzung beenden und wird für den Deutschland Cup nicht mehr zurückkehren. Am Samstag steht Pielmeier vom Beginn an zwischen den Pfosten. Spielbeginn gegen die am Freitag ebenfalls erfolgreiche Slowakei ist am Samstagnachmittag um 16 Uhr.

Sebastian Groß

Die besten Bilder der Partie Deutschland gegen Russland (7 Einträge)

 

Kurznachrichtenticker

  • vor 7 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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