In diesem Duell wird um jeden Zentimeter Eis gekämpft: Dresden gegen Kaufbeuren.
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Während in der DEL gleich drei Viertelfinalserien in das entscheidende Spiel 7 gingen, gibt es in der DEL2 nur einen Vergleich, der diesen ultimativen Showdown erfordert: Die Dresdner Eislöwen sind nach einem 1:3-Rückstand in der Serie zurückgekommen, haben in einer dramatischen Partie 6 am Sonntag in Kaufbeuren das Break und den Serienausgleich geschafft und nun am Dienstagabend vor heimischem Publikum die Chance, ins Halbfinale gegen die Bietigheim Steelers einzuziehen.
"Unsere Mannschaft hat am Sonntag Charakter gezeigt. Jetzt freuen wir uns auf Spiel 7 vor heimischer Kulisse. Wir müssen dort weitermachen, wo wir in Kaufbeuren aufgehört haben", so Dresdens Cheftrainer Bill Stewart. Er hofft, dass die Sachsen trotz einiger Ausfälle am Dienstag noch genügend Kraft aufbieten können, um die Serie für sich zu entscheiden. "Leider ist unser Kader klein, aber wir können darauf zählen, dass die Jungs, die gerade unser Trikot tragen, alles geben", so Stewart.
Eislöwen-Kapitän René Kramer ergänzt: "Im letzten Spiel war es Kampf, Kampf, Kampf um jeden Zentimeter. Beide Teams haben so gekämpft, wie ich es lange nicht mehr gesehen habe. Die Serie letztes Jahr gegen Bremerhaven war schon eng, aber in dieser Serie geht es noch knapper zu." Zudem stellte der Führungsspieler der Dresdner die Comeback-Qualitäten seines Teams heraus: "Wichtig ist, dass wir uns auch nach Rückschlägen nicht hängen ließen, sondern weiter geackert haben. Spiel 7 ist Spiel 7. Da kann alles passieren. Es ist das intensivste Spiel der Serie. Wir sind bereit und werden alles geben. Jeder, der ein Kampfspiel sehen will, sollte in die EnergieVerbund Arena kommen."
Dass am Dienstag alles passieren kann, auch der zweite Auswärtserfolg des ESVK in der Serie, unterstreicht auch Kaufbeurens Trainer Andreas Brockmann und macht seiner Mannschaft so noch einmal Mut: "Die Jungs haben alles probiert, ich kann ihnen absolut keinen Vorwurf machen", so Brockmann. "Siebtes Spiel, die Chancen sind 50:50. Wir müssen positiv rausgehen und die Spieler dürfen jetzt nicht enttäuscht sein", so der Trainer der Allgäuer nach der knappen Niederlage am Sonntag weiter. Wer auch immer sich am Dienstagabend in Dresden (Spielbeginn 19:30 Uhr - live bei SpradeTV) durchsetzt, wird nur wenige Tage der Vorbereitung auf das Halbfinalduell gegen Bietigheim haben.
Sebastian Groß