Die Huskies verloren das abschließende Spiel beim WINGAS-Cup mit 1:6.
Foto: Diekmann.
Die Kassel Huskies haben beim WINGAS-Cup in der heimischen Eissporthalle den dritten Platz belegt. Zum Abschluss verloren sie gegen Dinamo Riga mit 1:6 (0:3, 0:2, 1:1). Den Cup-Sieg sicherte sich der russische Vertreter HK Witjas mit einem 4:2 uber Slovan Bratislava.
Entgegen der ersten beiden WINGAS-Cup-Duelle erwischten die Nordhessen in der Abschlusspartie den schlechteren Start. Bereits nach 68 Sekunden lagen sie nach Toren von Nikolajs Jelisejevs und T.J. Galiardi mit 0:2 zuruck. Die Huskies kämpften sich in die Partie, doch die technisch begabten Letten dominierten weiterhin das Geschehen und ließen die Huskies ein ums andere Mal ins Leere laufen. In der achten Minute erhöhte Uvis Balinskis dann sogar auf 3:0, als er Markus Keller im Powerplay mit einem satten Schuss ins lange Eck keine Chance ließ. Mit fortlaufender Spieldauer erarbeiteten sich aber auch die Huskies zunehmend Spielanteile, die aber weder Andy Reiß (11.) noch Adriano Carciola (15.) zu Tore verwerten konnten.
Am Bild der dominanten Gäste änderte sich auch im zweiten Drittel nichts. Keller hatte alle Hände voll zu tun. Beim vierten Treffer der Letten, war dann aber auch der geburtige Augsburger machtlos. In Unterzahl trudelte die Scheibe nach einem verungluckten Rettungsversuch von Mike Little zum 4:0 uber die Linie. Auf der Gegenseite hatte Huskies-Kapitän Manuel Klinge den Ehrentreffer auf der Kelle, schlug am kurzen Pfosten jedoch uber die Scheibe (33.). Vor Drittelende trafen lediglich die Gäste aus Riga erneut, als Verteidiger Renars Karkis einen Drei-auf-eins-Konter zentral am mittlerweile eingewechselten Mirko Pantkowski vollendete (35.).
Trotz des hohen Ruckstands ließen sich die Huskies auch im letzten Drittel nicht hängen. Zunächst hatte Andy Reiß den ersten Kasseler Treffer auf dem Schläger, traf in der 45. Minute aber nur den Innenpfosten. Jevpalovs Tor auf der Gegenseite zum 6:0 sei nur der Statistik halber erwähnt (50.). Doch ganz ohne Torjubel wollten die Nordhessen die 3.742 Zuschauer in der Eissporthalle nicht nach Hause gehen lassen. Neun Sekunden vor Schluss erzielte Lukas Koziol den Ehrentreffer. Die Fans feierten die Huskies nach Spielende dennoch mit stehenden Ovationen für ihre Leistungen beim Turnier, tags zuvor hatten sie mit dem 3:2 gegen Slovan Bratislava für eine Sensation gesorgt.