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Dienstag, 12. September 2017

DEL2 vor dem Saisonstart Frankfurt und Bietigheim eröffnen die Saison - Auf-und Abstieg bleibt Thema Nummer eins

Vor dem Saisonstart gab es am Dienstag in Frankfurt die offizielle Saisoneröffnungs-PK.
Foto: Eishockey NEWS

Eine Woche nach der DEL eröffnet am kommenden Freitag auch die DEL2 ihre Pforten: Mit der Neuauflage des Endspiels der Vorsaison zwischen den Löwen Frankfurt und den Bietigheim Steelers beginnt die neue Spielzeit. Dabei treffen gleich die beiden Teams aufeinander, die zum engen Kreis der Titelkandidaten gehören.

Im Rahmen der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz in Frankfurt äußerten sich beide Clubs bereits am Dienstagnachmittag. Sehr tief in die Karten ließen sich beide dabei nicht blicken. "Wir wollen unter die ersten vier in der Tabelle," so Marc St. Jean, Co-Trainer und Sportlicher Leiter der Steelers. Meister-Trainer Paul Gardner äußerte sich erst gar nicht zu irgendwelchen Saisonzielen, sondern ist einfach nur froh, dass die Vorbereitung vorbei ist. Bis auf Neuzugang Tim Schüle, dessen Einsatz noch fraglich ist, können die Löwen aus dem Vollen schöpfen.

So war das beherrschende Thema, ob es nun einen geregelten Auf-und Abstieg ab der Saison 2018/19 zwischen den beiden höchsten deutschen Spielklassen gibt. DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch hat dazu eine klare Meinung: "Wir sind der Meinung, dass alle Clubs korrekte Unterlagen eingereicht haben." Damit widerspricht er seinem Pendant aus der DEL, Gernot Tripcke, komplett: "In einem Fall gibt es Zweifel," so Tripcke in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS. Eine Entscheidung vom Schiedsgericht wird bis spätestens Mitte Dezember erwartet. Das Schiedsgericht wird entscheiden, wer Recht hat.

So oder so, das ganze Hick-Hack ist einem neutralen Sportfan nicht zu erklären. "Der Auf-und Abstieg ist in allen Sportarten gesetzt. Warum beim Eishockey der Zweitliga-Meister nicht aufsteigt, ist jedem Fan unverständlich," sagt der Geschäftsführer der Löwen Frankfurt, Stefan Krämer. St. Jean sieht es genauso: "Wir brauchen diesen Modus, keine Frage. Unseren Sponsoren klar zu machen, warum der Meister nicht aufsteigt, ist unmöglich." Die DEL sieht das anders und Tripcke sagt, dass der Auf-und Abstieg auch nicht der Heilsbringer des deutschen Eishockey wäre. In dieser Saison wird der Meister wieder nicht aufsteigen, dies steht fest. Entscheidet das Schiedsgericht Ende des Jahres aber pro DEL2, wird die Saison darauf die erste tatsächlich sportlich wichtige werden.

Weil sich die Löwen und die Steelers darauf aber nicht verlassen können und wollen, haben beide Clubs bereits angekündigt, sich zum 15. Februar 2018 fristgerecht zur Teilnahme am Spielbetrieb der DEL zu bewerben und die dafür notwendige Sicherheitsleistung in Höhe von 100.000 Euro zu hinterlegen. Damit eines der beiden Teams dann wirklich ab der Saison 2018/19 in der DEL spielt, müsste ein aktuelles Team für die kommende Spielzeit keine Lizenz beantragen oder diese nicht erhalten. Darüber hinaus müssten die Löwen oder eben die Steelers das sportlich erfolgreichste Team (von allen Bewerbern) in der DEL2 werden.

Den ersten Gradmesser der beiden Top-Clubs gibt es am Freitag beim direkten Aufeinandertreffen und der Eröffnung einer DEL2-Saison, die für beide Clubs die letzte sein könnte.

Frank Gantert


Kurznachrichtenticker

  • vor 4 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 21 Stunden
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • gestern
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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