Oberliga Nord am Sonntag Knappe Siege, torreiche Frustbewältigung in Essen und Leipzig wieder in Torlaune

"Back-to-back"-Spiele bezeichnen Partien, in denen man innerhalb von zwei Tagen auf ein und den gleichen Gegner trifft. Sozusagen Playoffs in der regulären Saison. An diesem Wochenende war es soweit, jedes Team sah sich ein und der selben Mannschaft gegenüber. Und bis auf wenige Ausnahmen waren die Sieger vom Freitag auch am Sonntag erfolgreich. Die Spiele in der Übersicht:

Die EXA IceFighters sind zurück in der Erfolgsspur. Nach der überraschenden Overtime-Pleite am Freitag bekam nun auch das Team vom Timmendorfer Strand die Heimstärke der Sachsen zu spüren. Zwar gelang den Gästen in der achten Spielminute die Führung, doch am Ende setzten sich die Leipziger klar und deutlich mit 9:1 durch.

Beim Duell der Hamburg Crocodiles gegen die TecArt Black Dragons Erurt dauerte es bis zur 25.Spielminute, bevor die 1.485 Zuschauer den ersten Treffer der Partie sahen. Am Ende durften die Gastgeber wie schon am Freitag fünfmal zum Jubel ansetzen, alleine Zuralev war dreimal erfolgrich. Dass es nicht zum zweiten Shutout in Folge gegen die Thüringer gereicht hat, lag am Erfurter Manske, der in der 58.Minute den Ehrentreffer für die Gäste erzielte.

Spannend bis zum Schluss blieb die Partie des Herner EV gegen die Hannover Indians. Bis zur 43.Minute führten die Gäste aus der niedersächsischen Landeshauptstadt mit 4:2, ehe Nieberle und Hauptig noch für den HEV ausgleichen konnten. Dem erneuten Führungstreffer der Indians (55.) folgte 50 Sekunden vor Spielende der abermalige Ausgleich für Herne. Erneut hatte Bradley Snetsinger zugeschlagen, der Mann für die wichtigen (späten) Tore. In der Overtime war es dann Albrecht (63.) vergönnt, den Zusatzpunkt beim 6:5-Verlängerungssieg für seine Farben zu sichern.

Weiter auf ihren ersten Sieg in der Spiezeit 2017/18 warten die Harzer Falken aus Braunlage. Gegen den Meister aus Tilburg verloren die Gastgeber zwar "nur" mit 1:4 und kassierten somit so wenig Gegentore wie noch nie in einer Saison-Partie, sind aber weiterhin der Träger der roten Laterne. Auf den zu findenden neuen Trainer wartet eine schwere Aufgabe im Harz.

Keine Chance hatten die Berliner Preussen bei den ESC Wohnbau Moskitos Essen. Mit 9:0 setzten sich die Gastgeber gegen die Hauptstädter durch, welche beim dritten Spiel in drei Tagen (am Samstag war man zum Nachholspiel in Tilburg zu Gast) körperlich nichts mehr entgegensetzen konnten. Für die Moskitos von Trainer Gentges sicherlich ein perfekter Aufbaugegner nach mäßigem Saisonauftakt, die Berliner hingegen verlieren langsam den Anschluss ans Tabellenmittelfeld.

Nach dem Hinspiel personell dezimiert (Robinson und Schmitz gesperrt) reisten die Saale Bulls zu den Hannover Scorpions. Und wie schon am Freitag lagen die Hallenser mit 2:0 und 3:1 in Führung, ehe die Hannoveraner auf 2:3 verkürzen. Doch diesmal ließen sich die Bulls den Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen, auch nicht nach dem 4:4-Ausgleich der Hausherren durch Schütt (52.). Zille und Schaludek (empty-net) sorgten für den 6:4-Endstand für das team aus Sachsen-Anhalt.

Schwerer als erwartet taten sich die Füchse aus Duisburg auch beim Rückspiel gegen die Rostocker Piranhas. Die Gastgeber von der Ostsee hatten auf die Führungstreffer des EVD (14., 25.) direkt im Gegenzug immer die richtigen Antworten (16., 27.), ließen sich auch nicht von der dritten Duisburger Führung des Abends durch Slanina eines Sekunde vor der zweiten Pausensirene aus der Ruhe bringen. der verdiente Lohn war der 3:3-Ausgleichstreffer in der 57.Minute durch Dörner, im Shootout nach torloser Overtime machte dann Slanina alles klar für die Füchse.