Bei der Rückkehr vom titelbringenden fünften KHL-Finalspiel aus Magnitogorsk ließen sich SKA-Vizepräsident Roman Rotenberg (links) und Mannschaftskapitän Ilya Kovalchuk am Petersburger Flughafen Pulkovo mit dem Gagarin-Pokal feiern.
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Der Gagarin-Pokal-Sieger 2017 heißt SKA St. Petersburg: Die Mannschaft von Trainer Olegs Znaroks (54), der gleichzeitig auch russischer Nationalcoach ist und als Spieler einst in Deutschland für Landsberg, Freiburg sowie Heilbronn aktiv war, gewann am Ostersonntag vor 7.500 Zuschauern das fünfte KHL-Finalspiel bei Vorjahreschampion Metallurg Magnitogorsk nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch mit 5:3 und entschied die Finalserie damit mit 4:1 für sich. Für den SKA ist es der zweite Gagarin-Cup-Sieg nach dem Jahr 2015, wobei Coach Znaroks den Pokal zuvor allerdings bereits zweimal (2012, 2013) mit Dynamo Moskau gewonnen hatte und damit nun der erste Trainer überhaupt mit drei KHL-Titeln ist.
Überraschend kommt der Triumph des SKA im Übrigen nicht, denn das Star-Ensemble aus St. Petersburg war als absoluter Top-Favorit in die KHL-Spielzeit 2016/17 gegangen: Schließlich spielen für den SKA unter anderem die ehemaligen NHL-Superstars Ilya Kovalchuk (34) und Pavel Datsyuk (38) sowie die aus der russischen Nationalmannschaft bekannten Top-Angreifer Vadim Shipachyov (30) und Yevgeni Dadonov (28). Als wertvollster Spieler der KHL-Playoffs 2017 wurde jedoch kein SKA-Akteur, sondern Magnitogorsks Goalie Vasili Koshechkin (34) ausgezeichnet. Playoff-Top-Scorer wurde Koshechkins tschechischer Mannschaftskamerad Jan Kovar (27) mit stolzen 25 Torbeteiligungen (zehn Treffer, 15 Assists) in 18 Begegnungen.
Stefan Wasmer