Das zweite Saison-Wochenende in der Bayernliga Viele Ausfälle, viele Gegentreffer, keine Punkte: Schwarze Tage für Germering und Pegnitz

Auch wenn die Saison noch jung ist, sind in der Bayernliga-Tabelle bereits deutliche Unterschiede ersichtlich. Von makellosen zwölf Punkten (Landsberg und Höchstadt) bis hin zu keinem Zähler (Pegnitz) ist alles vertreten. Gerade die aktuellen Kellerkinder hatten dabei zumeist ein schlechtes Wochenende.

Einen krachenden Fehlstart hat der EV Pegnitz hingelegt. Nach drei Spielen (ein Spiel wurde in den November verlegt) steht die Mannschaft noch ohne Punkte, dafür mit einer Tordifferenz von -14 da und ist das Schlusslicht in der Tabelle. Am Wochenende gingen die Ice Dogs teilweise unter. Ganze 19 Gegentore musste die Mannschaft in zwei Spielen hinnehmen und kam dabei selbst auf "nur" sechs Treffer. Das Team hat allerdings auch mit einigen Problemen zu kämpfen. Die Vorbereitung lief nicht optimal, da nicht auf heimischem Eis trainiert werden konnte. Am Freitag gegen Füssen fehlten zudem einige Spieler, darunter gleich zwei von drei Torhütern, und auch Trainer Stan Mikulenka musste noch passen.

Dem starken EV Füssen konnten die Pegnitzer damit nicht viel entgegensetzen und wurden mit einer 2:8-Klatsche nach Hause geschickt. "Wir sind ganz klar von der Füssener Übermacht überrollt worden. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass deren Team seit Monaten regelmäßig auf eigenem Eis trainieren kann und wir zuletzt nur eine Einheit in Bayreuth absolvieren konnten", gibt der zweite Vorstand Klaus Polster als Erklärung ab. Am Sonntag gab es für den EVP ebenfalls nichts zu holen. Die Pirates aus Buchloe machten es zweistellig und schickten die Gäste mit 11:4 heim.

Auch Germering kam an diesem Wochenende nicht wirklich zum Zug. Standen die Wanderers nach dem ersten Spieltag noch überraschend auf Platz eins, so findet sich das Team nun auf Rang elf wieder. Gegen Landsberg gab es eine 1:7-Niederlage. Die Riverkings sind aber "bärenstark, da werden viele Probleme haben", gibt Trainer Heinz Feilmeier zu bedenken. Schmerzhafter war sicher die 1:9-Schlappe gegen Peißenberg, bei der das Team im Mitteldrittel sechs Tore kassierte. "Das große Problem in der Mannschaft sind die Ausfälle. Wir sind vom Kader her zu dünn besetzt mit Qualitätsspielern", analysiert Feilmeier. Dem Coach fehlten gleich vier Akteure, und er hatte keinen gelernten Mittelstürmer zur Verfügung. Kommende Woche sind vermutlich alle Spieler wieder mit an Bord. "Das gibt den anderen Spielern wieder mehr Sicherheit", blickt der Trainer in die Zukunft.

Julia Corsten