Eingenetzt: Washingtons schwedischer Flügelstürmer André Burakovsky feiert nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 in Spiel fünf des Eastern-Conference-Halbfinales gegen die Pittsburgh Penguins mit seinen Mannschaftskameraden.
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Tom Kühnhackls Pittsburgh Penguins haben in den NHL-Playoffs den vorzeitig Einzug in das Eastern-Conference-Finale verpasst: Der Stanley-Cup-Sieger des vergangenen Jahres verlor in der Nacht zum Sonntag deutscher Zeit Spiel fünf des Conference-Halbfinales bei den Washington Capitals mit 2:4 und führt in der Best-of-seven-Serie damit nur noch mit 3:2. Dabei lagen die Penguins, bei denen Superstar Sidney Crosby nach seiner Gehirnerschütterung zurück im Lineup war und mit einem Assist sofort wieder punktete, in Spiel fünf nach zwei Dritteln sogar noch mit 2:1 vorne, doch mit drei Toren innerhalb von weniger als fünf Spielminuten durch Nicklas Bäckström (43.), Evgeny Kuznetsov (48.) sowie Alex Ovechkin (ebenfalls 48.) konnte Washington die Partie im Schlussabschnitt noch umbiegen. Bei den Capitals kam der deutsche Goalie Philipp Grubauer erneut nicht zum Einsatz, während sein Landsmann Kühnhackl etwas mehr als 13 Minuten - seine meiste Eiszeit seit der ersten Begegnung der Playoffs gegen die Columbus Blue Jackets - für Pittsburgh auf dem Eis stand und mit drei Checks zusammen mit dem Schweden Carl Hagelin der physischste Spieler seiner Mannschaft war. Allerdings ging Flügelstürmer Kühnhackl mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz von -1 aus der Partie. Spiel sechs der Serie findet nun in der Nacht zum Dienstag deutscher Zeit ab 1.30 Uhr (live bei SPORT1 US) in Pittsburgh statt.
Einen Tag später steigt dann auch Spiel sechs zwischen den New York Rangers und den Ottawa Senators, in das die Senators mit einer 3:2-Führung in der Serie gehen werden: Das Team aus der kanadischen Hauptstadt gewann in der Nacht zum Sonntag deutscher Zeit Spiel fünf des zweiten Eastern-Conference-Halbfinales in eigener Halle mit 5:4 nach Verlängerung. In einer packenden Partie auf hohem Niveau und mit viel Tempo lag Ottawa dabei zwischenzeitlich bereits mit 0:2 und bis 86 Sekunden vor dem Ende der regulären 60 Minuten mit 3:4 zurück, ehe ausgerechnet der ehemalige Ranger Derick Brassard die Senators, bei denen mit drei Assists einmal mehr der zuletzt noch angeschlagene Star-Verteidiger Erik Karlsson herausragte, mit seinem Tor zum 4:4 doch noch in die Overtime rettete. In dieser war es dann passenderweise der über die gesamte Partie äußerst auffällige Kyle Turris, der Ottawa nach knapp sechseinhalb Spielminuten zum Sieg schoss. Zuvor hatte in der Verlängerung auch schon der Österreicher Michal Grabner für die New York Rangers eingenetzt, sein Treffer wurde wegen eines zu hohen Schlägers allerdings zu Recht nicht anerkannt.
Stefan Wasmer