Frederick Gaudreau trifft zum 2:1 für Nashville.
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Das Stanley-Cup-Finale 2017 ist wieder spannend, denn die Nashville Predators konnten in der Nacht von Samstag auf Sonntag ihr erstes Heimspiel gegen den Titelverteidiger aus Pittsburgh deutlich mit 5:1 gewinnen. Es war nach den beiden Auswärtsniederlagen der erste Erfolg in der Serie für Nashville, das erstmals in einem Cup-Finale steht.
Zunächst begann jedoch für den Titelverteidiger alles nach Plan, genauso wie in den ersten beiden Heimspielen der Finalserie: Ein Schuss von Ian Cole und vor dem Tor lauert wieder einmal Jake Guentzel, der zum 1:0 für Pittsburgh traf (3.). Es war der 13. Treffer für den Rekord-Rookie der Penguins und die zahlreichen Preds-Fans in der Bridgestone-Arena waren erst einmal stillgestellt. Auch, weil Pittsburghs Goalie Matt Murray im ersten Drittel gleich mehrere Großchancen der Predators zunichte machte.
Der Flaschenöffner für die Preds war dann ein Powerplaytreffer des Schweizers Roman Josi in der 26. Minute. Sein abgefälschter Schuss schlug im kurzen Eck des Gehäuses von Murray ein - und Nashville war zurück im Spiel. Und es kam noch besser für die Hausherren: Nur 42 Sekunden später nahm sich Frederick Gaudreau ein Herz und überwand mit seinem Handgelenkschuss Murray zum 2:1 für Nashville - das Stadion tobte.
Und es kam noch besser für Nashville, auch weil Pekka Rinne zuvor die Großchance der Penguins bei einem Zwei-auf-eins-Konter mit gleich zwei starken Paraden vereiteln konnte. So war es Ex-Penguin James Neal vorbehalten, 23 Sekunden für der zweiten Drittelpause auf 3:1 zu stellen. Als dann in der 45. Minute Chris Kunitz beim Spielaufbau am eigenen Mann, Phil Kessel, hängen blieb, ergab sich für Nashvilles Stürmer Craig Smith die Chance zum Breakaway. Smith nutzte den Alleingang eiskalt zum 4:1 für die Predators, der Sieg war damit so gut wie in der Tasche.
Der Schlusspunkt der Partie war dem schwedischen Verteidiger Mattias Ekholm vorbehalten. Der konnte sich in der 54. Minute alle Zeit der Welt nehmen und die Scheibe in den Winkel hämmern. Das 5:1 in Spiel 3 war eine deutliche Ansage an den Titelverteidiger aus Pittsburgh vor dem zweiten Heimspiel der Predators in der Nacht von Montag auf Dienstag (2 Uhr deutscher Zeit). Es war zudem der achte Heimsieg im neunten Playoff-Spiel 2017 für die Preds. Tom Kühnhackl auf Seiten der Penguins musste erneut angeschlagen zuschauen.
Sebastian Groß