Verteidiger Clayton Kirichenko hat die Löwen Frankfurt (PENNY DEL) verlassen.
Foto: Jan Huebner
(Update: 19.00 Uhr): Es ging am Ende schneller als gedacht: Die Löwen Frankfurt und der kanadische Verteidiger Clayton Kirichenko haben sich getrennt. Der 27-Jährige war erst zu Saisonbeginn aus der ICE Hockey League von den Pioneers Vorarlberg nach Frankfurt gewechselt. Doch die Hoffnungen, die die Hessen in Kirichenko gesetzt hatten, konnte der Abwehrspieler nicht erfüllen. Sportdirektor Daniel Heinrizi hatte den Rechtsschützen bei der Vorstellung sogar als „besten Verteidiger der ICE HL“ bezeichnet. Die Trennung kommt nun nach einer Serie von Gesprächen und letzten Chancen. Die Sportliche Leitung der Löwen war seit Wochen unzufrieden mit der Leistung von Kirichenko und hatte ihm mehrfach signalisiert, dass er das Niveau nicht erreiche, das vom Team erwartet wird. Ein deutliches Ultimatum machte klar: Nur eine sichtbare Leistungssteigerung hätte ihn im Team gehalten. Doch Kirichenko konnte in seinen zwölf Einsätzen keine Scorer-Punkte erzielen und offenbarte defensiv ebenfalls Schwächen.
Nun ist die Entscheidung offiziell. Der Kanadier wechselt nach nur wenigen Monaten in Frankfurt in die slowakische Liga zu HKM Zvolen. Der Verein aus der Slowakei hat die Verpflichtung bereits bestätigt, und Kirichenko traf am Montag in Zvolen ein. Sein Debüt im neuen Team ist für diesen Freitag gegen Slovan Bratislava angesetzt. Für die Löwen Frankfurt bedeutet die Trennung eine weitere personelle Anpassung mitten in der Saison. Der Verein steht nun vor der Aufgabe, die entstandene Lücke in der Verteidigung zu füllen, um die ambitionierten Ziele der Saison weiterhin verfolgen zu können.
Mit Blick auf die Saison 2025/26 ist Mannheim derweil ein weiterer Transfercoup gelungen. Nach Justin Schütz wechselt offenbar auch Torhüter Maximilian Franzreb zu den Adlern. Darüber berichtete am Sonntag zuerst der Mannheimer Morgen. Der 28-jährige Franzreb spielt seit 2021 für die Fischtown Pinguins Bremerhaven, zuvor stand er in Hamburg, Berlin (jeweils DEL) sowie Bad Tölz und Weißwasser (DEL2) zwischen den Pfosten. In der laufenden Saison kommt Franzreb bei acht Einsätzen auf fünf Siege, eine Fangquote von 95,1 (!) Prozent und einen Gegentorschnitt von 1,49. 2023 absolvierte der Linksfänger zudem seine ersten Länderspiele für die deutsche A-Nationalmannschaft.
Frank Gantert/die Redaktion